Die Demokratische Republik Kongo stellt Apples ethischen Verhaltenskodex für Lieferanten in Frage.
Grund sind die fragliche Herkunft und Verarbeitung dreier Konfliktmaterialien – Zinn, Wolfram und Tantal – bei der Herstellung des iPhones. Solche könnten im Kongo zugunsten lokaler Militärgruppen an Apple verkauft werden.
Zusammenarbeit mit 30 Lieferanten eingestellt
Zuletzt gab Apple 2020 bekannt, dass man mit 18 Hütten und Raffinerien nicht mehr zusammenarbeite, wegen Verstößen gegen die Regeln für diese Konfliktmaterialien eingesetzt hatte. 2022 wurde die Zusammenarbeit mit 12 weiteren Partnern eingestellt.
Dennoch stellt nun laut Bloomberg die Regierung der Demokratischen Republik Kongo die Wirksamkeit dieser Maßnahmen in Frage. Ein zuständiger Anwalt schrieb:
[Jahr] für Jahr hat Apple Technologie verkauft, die mit Mineralien aus einer Region hergestellt wurde, deren Bevölkerung durch schwere Menschenrechtsverletzungen verwüstet wird. Obwohl Apple bestätigt hat, dass es die Herkunft der Mineralien überprüft, die es zur Herstellung seiner Produkte verwendet, scheinen diese Behauptungen nicht auf konkreten, überprüfbaren Beweisen zu beruhen.
Gibt es immer noch „zahlreiche Machenschaften“?
Weiter schreibt er, dass es rund um das iPhone „zahlreiche Machenschaften“ gebe, die von nicht näher bezeichneten Gruppen „durch den illegalen Handel mit Konfliktmaterialien aus kongolesischem Gebiet“ genutzt würden. Genau überprüfbar ist das leider nicht – und Apple hat sich auf die Vorwürfe bezogen noch nicht geäußert.
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