Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist seit Wochen dramatisch. Auch bei Apple wird diskutiert.
Nun haben auch knapp 300 Apple-Mitarbeiter Position zum Konflikt bezogen. In einem offenen fordern sie die Führungsetage des Konzern auf, deutlicher Position zu Israels Angriffen auf Einrichtungen wie Krankenhäuser zu beziehen.
„Apple ist zu schweigsam in Bezug auf Nahost“
Sie werfen den Chefs zudem vor, Mitarbeiter zu sanktionieren, die öffentlich zum Gaza-Konflikt Stellung nehmen. Die Belegschaft leide inzwischen darunter, dass Apple ansonsten derart schweigsam in Bezug auf die Situation in Nahost ist ist.
Die Gruppe, die sich „Apples4Ceasefire“ nennt, ist schockiert über „den Mangel an Fürsorge und Verständnis, den das Unternehmen der palästinensischen Gemeinschaft entgegenbringt, nicht nur gegenüber dem Ausland, das in Gaza leidet, sondern auch gegenüber unseren eigenen Teammitgliedern und allen, die sie in unseren Läden und Büros unterstützen.“
Und weiter:
Tatsächlich wurde gegen jeden, der es gewagt hat, seine Unterstützung für das palästinensische Volk in Form von Kaffiyehs, Anstecknadeln, Armbändern oder Kleidung zum Ausdruck zu bringen, unter dem Vorwand der Verletzung des Geschäftsgebarens und der Schaffung eines schädlichen Umfelds vorgegangen.
Noch keine offizielle Reaktion auf den Brief
Mitarbeiter sollen aufgrund von Solidaritätsbekundungen sogar entlassen worden sein. Der Brief endet mit folgenden Sätzen: „“Wir arbeiten hier, weil wir dieses Unternehmen lieben, Leben verändern und die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Wie können wir das tun, wenn wir zu den wichtigsten Themen schweigen?“
Apples Verantwortliche haben bislang noch nicht darauf reagiert.