Ein Web-Tipp der besonderen Art. Mit einer Organspende rettet man Leben – und das jetzt auch digital.
Denn das Organspenderegister des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist seit heute auch online verfügbar. Die Einführung wurde aufgrund der sogenannten „Widerspruchslösung“ bei der Frage nach einer Bereitschaft zur Organspende in der Vergangenheit groß diskutiert.
Ausdrückliche Zustimmung erforderlich
Die Lösung wurde schlussendlich nicht durchgesetzt: Wenn Bürgerinnen und Bürger bereit sind, im Falle eines plötzlichen Todes ihre Organe für andere Menschen zu spenden, müssen sie dem ausdrücklich zustimmen.
Bislang war das nur mit einem Organspendeausweis – ausgefüllt und unterschrieben im Portemonnaie – möglich. Ab sofort geht das auch online: hier.
Ihr identifiziert Euch dort mit der AusweisApp und der eID-Funktion des elektronischen Personalausweises oder mit dem elektronischen Aufenthaltstitel. Zudem ist die Angabe einer Mail-Adresse und die Krankenversichertennummer zur Registrierung erforderlich.
Online-Register ab Juli voll funktionsfähig
Auf die Spenderorgane angewiesene Krankenhäuser können wohl schon ab Juli 2024 im Online-Register hinterlegte Erklärungen einsehen und so Organe für Patienten finden. Wem das alles zu unsicher ist, kann aber immer noch Angehörige schriftlich via Patientenverfügung oder mündlich über seine Präferenz bei der Organspendefrage informieren.