Apple steht auch in den USA wegen Kartellfragen unter Beobachtung. Und wird jetzt tatsächlich verklagt.
Update:
Jetzt ist amtlich, was wir heute früh bereits berichteten. Das US-Justizministerum hat ein Verfahren gegen Apple eröffnet. Es wird unterstützt von 15 Bundesstaaten. Es wird Apple vorgeworfen, Kartellgesetze verletzt zu haben, indem es Konkurrenten den Zugang zu einigen Hardware- und Softwarefunktionen des iPhones verwehrt hat. Dieser Rechtsstreit ist das Ergebnis einer langjährigen Untersuchung.
Apple hat den Vorgang auch bereits kommentiert. Es sei „ein gefährlicher Präzedenzfall“. Sollte die Klage erfolgreich sein, dann würfen – so die Sichtweise von Apple – am Ende womöglich Hardware, Software und Servicedienste bei Kunden nicht mehr so zusammenarbeitet, wie man es sich die Kunden wünschten und wie es Apple eigentlich vorgesehen habe.
So berichtete iTopnews.de bereits heute früh. Original-Eintrag:
In den letzten Tagen gab es immer wieder Nachrichten darüber, wie Apple in der EU unter Druck wegen des DMA steht. Nun bereitet auch das US-Justizministeriums einen ähnlichen Vorgang vor.
Laut einem Bericht von Bloomberg könnte Apple schon heute eine Klage von der Behörde erhalten. Sie wird den Informationen des Portals aktuell vorbereitet.
Welche Forderungen und Vorwürfe die Klage konkret beinhaltet, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich wird es aber über Apples Marktmacht im App-Sektor gehen – wie in der EU.
Apple kämpft gegen Kartellurteile
Dort wurde Apple zuletzt mit einer Geldstrafe von 2 Milliarden US-Dollar verurteilt, weil es in seinen digitalen Ökosystemen Konkurrenten im Musikbereich wie Spotify nicht ausreichend bewerbe. Gegen diese wird Apple Berufung einlegen – und auch eine Klage in den USA wird der Konzern sicher nicht einfach auf sich sitzen lassen.