Das US-Bezirksgericht im nördlichen Kalifornien hat eine weitere Klage gegen Apple wegen den AirTags zugelassen.
Die Klagewurde Ende 2022 von mehreren Dutzend Personen eingereicht und im Oktober 2023 erweitert. Die Kläger beschuldigen Apple, nicht genug gegen Stalking mit AirTags zu unternehmen.
Gericht lässt Klage zu
Die Richter entschieden, dass die Klage valide sei und verhandelt werde. Gerichtlich zu klären ist nun, ob Apples Anti-Stalking-Maßnahmen ausreichend sind.
„Waffe der Wahl von Stalkern und Tätern“
Apple gibt an, aus seiner Sicht genug Maßnahmen getroffen zu haben. Man benachrichtige Personen, die womöglich verfolgt würden. Und ein Piepton, der ertönt, wenn die AirTags längere Zeit vom Eigentümer entfernt sind, werden immer wieder ins Feld geführt. Man habe als „branchenweit Erster“ Sicherheitsmaßnahmen integriert.
Nicht alle der vorgetragenen Punkte werden vor Gericht behandelt. Es geht in erster Linie um „Fahrlässigkeit“ und „Produkthaftung“.
Drei Klagen bleiben bestehen. Darin behaupten die Anwälte, die die Sammelklage betreuen, dass die Kläger unter „erheblichen Problemen mit den Sicherheitsfunktionen von AirTags“ gelitten hätten, die bei Stalking ans Licht kamen. Durch die unzureichende Implementierung von Schutzmaßnahmen seien die AirTags „zur Waffe der Wahl von Stalkern und Tätern geworden“.