Trommeln in eigener Sache: In den USA ist Lobbyarbeit natürlich genauso Teil der Politik wie in Europa.
Und Apple hat sich offenbar viel von der Amtszeit des aktuellen US-Präsidenten Joe Biden versprochen. Der ist seit Januar 2021 im Amt – und seitdem waren Mitarbeiter von Apple 87 Mal zu Besuch im Weißen Haus.
11 Besuche von Tim Cook persönlich
Nicht nur Lobbyisten, auch CEO Tim Cook besuchte den Präsidenten häufig. 11 Besuche stattete er Biden in den vergangenen dreieinhalb Jahren ab, wie Zahlen der New York Post belegen. Drei davon beinhalteten auch Gespräche mit dem Präsidenten selbst.
Zudem nahm Cook auch an zwei Staatsessen teil. Eines wurde mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und das andere mit dem indischen Premierminister Narendra Modi veranstaltet.
Laut der Einschätzung der New York Post sind diese Zahlen und Anlässe bedeutend und verhältnismäßig hoch. Apple hat allein im Jahr 2023 9,9 Millionen Dollar für Lobbyarbeit bei der US-Regierung ausgegeben, so viel wie noch nie. Seit 2020 wurden insgesamt 32,4 Millionen Dollar für Lobbyarbeit investiert.
Weniger Lobbykosten als bei der Konkurrenz
Dennoch ist Apple kein Sonderfall, im Gegenteil. Die Konkurrenz bei Meta und Alphabet (Google) soll noch mehr ausgeben, um bei der Regierung eine gute Position zu haben – dazu gibt es aber keine aktuellen detaillierten Daten.