Der US-Generalstaatsanwalt Merrick Garland ist unzufrieden mit Apples iMessage-App.
Das geht aus seiner eröffnenden Rede zum aktuell laufenden Untersuchungsprozess des US-amerikanischen Justizministeriums in Bezug auf Apples Marktpraktiken hervor. Dessen Kernaussage ist de facto, dass Apple den Smartphone-Markt illegal monopolisiert habe.
Kritik an einschränkenden Funktionen
Dazu gehört laut Garland auch die Art und Weise, wie die iMessage-App konstruiert ist. Apple schränke „die Funktionalität seiner eigenen Messaging-App“ bewusst ein.
Wenn beispielsweise ein iPhone-Benutzer einem Nicht-iPhone-Benutzer in Apple Messages eine Nachricht sendet, erscheint der Text nicht nur als grüne Blase, sondern verfügt auch über eingeschränkte Funktionalität.
Und weiter:
Wie jeder iPhone-Benutzer, der jemals eine grüne Textnachricht gesehen oder ein winziges, körniges Video erhalten hat, bestätigen kann, gehört zu Apples wettbewerbswidrigem Verhalten auch, dass es für iPhone-Benutzer schwieriger wird, Nachrichten an Benutzer von Nicht-Apple-Produkten zu senden.
iMessage: RCS-Support wird in 2024 kommen
Apple-Sprecher wiesen gegenüber anwesenden Reportern laut Ars Technica noch einmal auf die jüngste Ankündigung des Unternehmens hin, dass es im Jahr 2024 den RCS-Messaging-Standard für iMessage unterstützen werde. Dieser gewährt mehr Interoperabilität zwischen iMessage und anderen Nachrichten-Apps. Warum Garland also noch einmal auf diesen Punkt eingeht, ist nicht ganz klar – denn Apple wird ihn garantiert angehen.