Die Europäische Kommission hat soeben gegen Apple eine Geldbuße in Höhe von 1,8 Milliarden Euro wegen Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht verhängt.
Laut der Behörde aus Brüssel hat Apple seine vorherrschende Marktstellung zum Nachteil des Wettbewerbs ausgenutzt.
Wegen des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Position bei Musik-Streaming-Apps muss Apple nun in der Europäischen Union eine Strafe von mehr als 1,8 Milliarden Euro entrichten, wie von der EU-Kommission bekannt gegeben wurde.
Der Vorwurf lautet, dass Apple durch die Art und Weise, wie Musik-Streaming-Dienste über den App Store für iPhone- und iPad-Benutzer angeboten werden, seine dominante Stellung missbraucht habe.
Die EU-Kommission kritisiert insbesondere, dass Apple App-Entwicklern Beschränkungen auferlegt hat, welche diese davon abhalten, iOS-Nutzer auf alternative und preiswertere Abonnementoptionen für Musik hinzuweisen, was nach EU-Wettbewerbsrecht verboten ist.
Apple wehrt sich. O-Ton:
„Die Entscheidung ist getroffen worden, obwohl die Kommission keine stichhaltigen Beweise für eine Schädigung der Verbraucher:innen finden konnte, und sie ignoriert die Wirklichkeit eines florierenden, wettbewerbsfähigen und schnell wachsenden Marktes.
Der Hauptbefürworter dieser Entscheidung — und größter Nutznießer — ist Spotify, ein Unternehmen mit Sitz in Stockholm, Schweden. Spotify betreibt die weltweit größte Musikstreaming-App und hat sich im Rahmen dieser Untersuchung mehr als 65 Mal mit der Europäischen Kommission getroffen.“