Auch wieder haben immer wieder über den Apple-Retailer Gravis berichtet. Der Händler gibt nun offiziell auf.
Vor vier Jahrzehnten gegründet und im Jahr 2012 von Mobilcom-Debitel übernommen, wirft die Firma nun das Handtuch. Trotz der Übernahme blieb Gravis zwölf Jahre als eigenständige Marke sichtbar. In letzter Zeit aber erfolglos: Finanzielle Schwierigkeiten führen nun zum Ende.
Besser nicht mehr online im Voraus zahlen
Die nächsten Schritte für Gravis sind momentan noch unklar. Falls Ihr überlegt, online etwas bei Gravis zu bestellen, verzichtet besser auf Zahlungen im Voraus.
Das Unternehmen hatte sich besonders als Apple Service Provider einen Namen gemacht. Es war für all jene, die keinen Apple Store in der Nähe hatten, immer praktisch, mit Gravis eine Alternative zu haben.
Aber das allein war jetzt kein tragfähiges Geschäftsmodell, wie Gravis zugibt. Seit 2022 habe man rote Zahlen geschrieben. Die Verluste stiegen, die Pandemie tat Ihr übriges, die Kauflust sank.
Auch Apple trage eine Mitschuld, erklärt das Unternehmen: Wegen des „restriktiven Konditionsmodells seitens Apple“ könne man keine schwarzen Zahlen in Zukunft erreichen.
Seit 2023 keine Barzahlung mehr möglich – auch ein Grund?
Zuletzt hatte Gravis noch sein Store-Konzept überarbeitet, der Website einen neuen (in unseren Augen misslungenen) Anstrich gegeben, es half alles nichts. In Kürze schließen die Stores endgültig.
Was vielleicht (mit) daran liegt, dass sich Gravis seit Januar 2023 weigerte, dass Kunden bar bezahlen…wer weiß?!