Apple: KI fürs iPhone soll auch aus China kommen

Letzte Woche berichteten wir, dass Apple mit Google verhandelt. Die KI Gemini soll in iOS 18 verbaut werden.

Bisher gingen Branchenbeobachter davon aus, dass Apple eigene KI-Systeme entwickelt. Inzwischen wachsen Zweifel daran, dass Apple dies bis September hinbekommt. Bloomberg hat in diesem Zusammenhang erfahren, dass Apple momentan mit Google verhandelt, um dessen Gemini-KI-Technologie in das kommende iOS 18 für iPhones zu integrieren.

Google, OpenAI, Baidu? Oder alle zusammen?

Berichten zufolge führte Apple auch Gespräche mit OpenAI über eine mögliche Zusammenarbeit. Aktuell meldet das Wall Street Journal, dass Apple ebenfalls Gespräche mit dem chinesischen Unternehmen Baidu geführt hat, um dessen Modelle zu lizenzieren.

Dies würde vermutlich darauf abzielen, KI-Anfragen von Apple-Kunden in China zu bedienen, da chinesisches Recht verlangt, dass Modelle von der Regulierungsbehörde genehmigt werden, bevor sie eingesetzt werden dürfen.

Chinesische Behörden müssen Ja sagen

Die chinesische Regulierungsbehörde hat bisher mehr als 40 Modelle genehmigt, darunter den Ernie Bot von Baidu.

Im Gegensatz dazu hat Gemini keine Zulassung durch die chinesische Regulierung. Die Behörden blockieren den Zugang zu Google Suche, so dass Google praktisch keine Präsenz in China hat. Auch OpenAIs ChatGPT ist in China nicht verfügbar.

Einigung bis Juni wahrscheinlich

Klar scheint, dass Apple noch keine endgültigen Vereinbarungen mit irgendwelchen Anbietern für generative KI getroffen hat. Die Verhandlungen laufen jedoch, und eine Einigung vor der WWDC im Juni gilt als wahrscheinlich.

iOS 18 mit KI ab Herbst für alle

Schließlich soll iOS 18 viele KI-basierte Funktionen umfassen wird, wobei einige Aufgaben auf dem Gerät selbst und andere von Backend-Modellen in der Cloud bearbeitet werden. iOS 18 für alle kommt im Herbst, die Beta 1 präsentiert Apple Entwicklern nach der WWDC-Keynote.