Die frischen Apple-Quartalszahlen vom gestrigen Abend kennt Ihr ja als iTopnews-Leser seit gestern Abend ausführlich.
In der Nacht gab es dann noch den sogenannten Conference Call zu den Zahlen. Hier beantworteten Tim Cook und Finanzchef Luca Maestri Fragen der Analysten verschiedenster Bankhäuser. Außerdem gaben sie einen Ausblick auf das nächste Quartal.
Siri mit KI – ab Herbst
Wichtigste Erkenntnisse: „Noch in diesem Jahr“, vermutlich mit iOS 18, das im Herbst für alle User erscheint, will Apple dem iPhone KI-Funktionen verpassen. Hier hängt Apple hinterher, nicht nur mit der Qualität von Siri, auch im Vergleich zur Konkurrenz: Die jüngst vorgestellten neuen Samsung-Flaggschiffe punkten bereits mit KI-Features.
Was Cook und Maestri im Conference Call noch erzählten, fassen wir jetzt zusammen.
Weltweit werden 2,2 Milliarden Apple-Geräte genutzt
Aktuell werden weltweit 2,2 Milliarden Apple-Geräte genutzt, ein neuer Rekord. 1 von 4 Menschen weltweit besitzt ein Apple-Device.
Besonders hervorgehoben wurden die Verkaufsergebnisse des iPhone 15 und 15 Pro, die eine 6-prozentige Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erzielten. Das iPhone 16 soll ja eher langweilig beim Design werden.
Gute Verkaufszahlen für die M3-Macs
Trotz eines kürzeren Quartals verzeichnete Apple auch im Mac-Segment einen Umsatzanstieg, angetrieben durch die guten Verkaufszahlen der neuen M3-Macs.
Das iPad hingegen verzeichnete einen Umsatzrückgang von 25 Prozent, da im Jahr 2023 kein neues Modell eingeführt wurde.
Im Bereich Wearables, Home und Zubehör musste ein Umsatzrückgang von 11 Prozent hingenommen werden.
Zum Patentrechtsstreit um den Sauerstoff-Sensor der Apple Watch äußerte sich Cook nicht im Detail, man werde aber das Patent von Masimo nicht lizensieren.
Die Dienstleistungssparte, zu der der App Store, Apple Music, Apple TV+ und iCloud gehören, konnte um 11 Prozent zulegen.
Gesamtmarge lag bei 45,9 Prozent
Cook betonte, dass der heutige Tag, der Verkaufsstart der Vision Pro, ein Highlight für Apple darstellt.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal, das durch Lieferschwierigkeiten geprägt war, konnte Apple besonders bei iPhone-Besitzern mit den neuen Modellen punkten.
Apple verzeichnete eine Gesamtmarge von 45,9 Prozent, wobei die Produktmarge bei 39,4 Prozent und die Dienstleistungsmarge bei 72,8 Prozent lag.
Cook: EU-App-Store macht nur winzigen Teil des weltweiten Umsatzes aus
Auf die neue EU-Gesetzgebung zu Apple-Diensten angesprochen, erklärte Cook, dass die Auswirkungen noch unklar seien, da der EU-App-Store nur einen kleinen Teil des weltweiten Umsatzes ausmache (7 Prozent).
Apple strebt in den kommenden Quartalen eine Gesamtmarge von 46 bis 47 Prozent an und sieht in der Künstlichen Intelligenz großes Potenzial. Was darunter zu verstehen ist, sehen wir dann im Juni. Auf der WWDC wird Apple die Beta 1 von iOS 18 präsentieren. Wieviel KI drin steckt, wird spannend zu beobachten sein.