In den USA wird weiter gegen Apple wegen der App Store-Pflicht ermittelt.
Das Justizministerium geht seit 2019 gegen diese in ihren Augen illegale Praxis vor. Die Monopol-Stellung schade Nutzern und erlaube keine Konkurrenz, so die Argumentation der Monopol-Komission.
Auch in anderen Ländern laufen Untersuchungen
Auch in anderen Ländern laufen bereits ähnliche Verfahren. Je nach Ausgang könnte es sein, dass Apple Sideloading oder auch alternative App Stores erlauben muss.
Schon ab 2024 drohen Apple Sideloading-Optionen
Die anstehenden Wahlen in den USA sollen dafür sorgen, dass das Thema nun noch intensiver behandelt wird. Es bleibt zu sehen, wie das Verfahren ausgehen wird.
In Europa rechnen wir noch 2024 mit Sideloading-Optionen. Die Umsetzung des Digital Markets Act (DMA) durch die Europäische Union wird große Technologieunternehmen wie Apple treffen . Der DMA verlangt von Apple, den iPhone-App-Markt für Wettbewerb zu öffnen, was eine erhebliche Abkehr von seinem aktuellen Modell darstellt, in dem der App Store die einzige Quelle für Apps ist.
Apple hat Team zur Umsetzung gebildet
Drittanbieter- oder Konkurrenz-App-Stores auf der iPhone-Plattform werden in diesem Jahr wohl zugelassen. Apple hat ein Team gebildet, um diese neuen regulatorischen Anforderungen anzugehen, und arbeitet seit über einem Jahr daran. Diese Vorbereitung unterstreicht die Bedeutung des europäischen Marktes für Apple. Angesichts der Größe und des Einflusses dieses Marktes kann es sich Apple nicht leisten, diese Vorschriften zu ignorieren.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die europäische Gesetzgebung Apples Entscheidungen beeinflusst hat. Beispielsweise war ein früheres EU-Gesetz maßgeblich dafür verantwortlich, dass Apple vom Lightning-Anschluss auf den USB-C-Anschluss beim iPhone umgestiegen ist, von der iPhone-14-Reihe mit Lightning-Anschluss zur iPhone-15-Reihe mit USB-C.
Mehr Wettbewerb für Kunden möglich
Prognose: Apple wird die Regularien des DMA befolgen und die notwendigen Änderungen vornehmen, um den App Store in der europäischen Region zu öffnen. Dies könnte zu mehr Wettbewerb und Auswahlmöglichkeiten für iPhone-Nutzer in Europa führen.