Nutzer befürchten, dass die beliebte Podcast-App Castro bald eingestellt werden könnte.
Seit letzten November gibt es Gerüchte, dass ein Ende des Dienstes bevorsteht. Etwas später wurde dies über einen Tweet von dem Entwickler bestritten, wobei jedoch die Wortwahl aufhorchen ließ.
Ex-Angestellter sagt Ende voraus
Nun ist die Website des Dienstes seit einigen Tagen nicht mehr erreichbar. Ein ehemaliger Angestellter geht inzwischen davon aus, dass der Dienst in den nächsten zwei Monaten eingestellt wird.
Angestellte verlassen Unternehmen
In einem Blog-Post hieß es, dass einige wichtige Angestellte das Unternehmen verlassen hätten. Man wolle die App jedoch fortführen, suche aber „ein neues Zuhause“.
We apologize for the recent app downtime and any distress it caused. We also want to clarify that any communication about our app’s future is unofficial.
We’re actively working to address challenges and have plans for Castro’s future. Please read our post for more details:…
— Castro Podcasts (@CastroPodcasts) December 2, 2023
Die Gerüchte über die Einstellung von Castro kommen zu einer Zeit, in der die Podcast-Branche bedeutende Veränderungen erlebt. Es gab bereits einige Rückzüge und Neuausrichtungen im Podcast-Markt.
So wurde im letzten Jahr Stitcher, ein weiterer großer Player im Bereich der Podcast-Apps, geschlossen. Auch Spotify hat kürzlich Personalabbau vorgenommen und sich von einigen hochkarätigen Podcasts getrennt, um sich stattdessen auf kostengünstigere Produktionen zu konzentrieren.
Veränderte Marktdynamik, mehr Konkurrenz
Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich die Podcast-Branche in einer Phase der Konsolidierung befindet, in der Unternehmen ihre Strategien überdenken und sich möglicherweise von weniger profitablen oder strategisch wichtigen Projekten trennen.
Dies könnte auch eine Reaktion auf die veränderte Marktdynamik sein, in der die Konkurrenz zunimmt und die Rentabilität von Podcasts unter Druck steht.