Apple warnt aktuell davor, dass Apps, die Ihr ab iOS 17.4 per Sideloading aufspielt, gefährlich sein können.
Auf EU-Druck lassen sich Apps von Drittanbieter-Marktplätzen laden – iTopnews.de berichtete. Das kann laut Apple potenziell riskanter sein als jene aus dem eigenen, streng geprüften App Store aufzuspielen.
Apple weist dabei auf Gefahren wie Malware und irreführende App-Funktionalitäten hin, die zu Betrug, Missbrauch und unangemessenen Inhalten führen können.
Android quält sich mit 10.000 Fällen von Schadsoftware
Sicher: Diese Warnung dient auch dazu, Apples eigenen Store und dessen Einnahmen zu schützen. Aber so ganz von der Hand zu weisen, sind die Bedenken nicht.
Experten zufolge treten täglich etwa 10.000 Fälle von Schadsoftware im weniger streng regulierten Android-Store auf, verglichen mit deutlich weniger Fällen im Apple Store. Statistiken zeigen, dass 98 Prozent aller Angriffe auf mobile Banking-Apps Android-Geräte betreffen, im Vergleich zu nur 2 Prozent bei iPhones.
Als Sicherheitsmaßnahme behält Apple die Kontrolle darüber, welche Apps auf die Geräte seiner Nutzer gelangen. Eine Grundvoraussetzung für den Verkauf ist die sogenannte Beglaubigung, die eine grundlegende Überprüfung der Apps vornimmt. Betreiber alternativer App Stores müssen eine Bankgarantie von mindestens einer Million Euro hinterlegen, um mögliche Schadensersatzforderungen abzudecken.
Kritik von Epic-CEO hält an
Als Nutzer werdet Ihr mittels Installations-Infos Details zur Sicherheit einer App erhalten. Tim Sweeney, CEO von Epic, kritisiert aber, dass Apple zwar die neuen EU-Richtlinien befolge, sie aber so umsetze, dass alternative App-Stores unattraktiv erscheinen.