Erste Tester haben von Apple Zugriff auf die Vision Pro erhalten.
Dafür wurden von Apple Demorunden organisiert, bei denen ausgewählte Reviewer die Brille testen konnten. Unter anderem The Verge wie auch Engadget haben ihre Meinungen daraufhin geteilt.
Begeisterung, geteilt mit Problemen
Die Testerin von ersterem Magazin, Victoria Song war grundsätzlich begeistert von der Bildqualität der Vision Pro. Allerdings merkte sie auch, dass das Gewicht des Geräts einiges von ihrem Kopf abverlangte.
Sie schreibt:
Es ist seltsam, das Headset zu tragen und nicht zu wissen, was auf dem vorderen Display passiert – nicht wirklich ein Gefühl für das eigene Aussehen zu haben. Und noch seltsamer ist es, dass Menschen, die man in der realen Welt ansieht, in der virtuellen Welt wie eine Erscheinung erscheinen können. Es wird eine ganze Weile dauern, bis wir die sozialen Aspekte dieser Sache geklärt haben. Zugegeben, das Ganze war ein Wirbelwind. Ich habe eine halbe Stunde wie ein Kind damit verbracht, einen fremden Planeten zu bestaunen – obwohl ich die Couch nicht verlassen hatte.
Soweit zum Positiven. Doch dann:
Aber am Ende der Demo spürte ich, wie das Gewicht des Headsets mich in die reale Welt zurückholte. Ich hatte die Stirn in Falten gelegt und mich so sehr konzentriert, dass ich schon leichte Kopfschmerzen verspürte. Diese Anspannung verschwand, sobald ich das Headset abnahm, aber als ich wieder nach Manhattan ging, spielte ich die Demo immer wieder in meinem Kopf ab. Ich weiß, was ich gerade gesehen habe. Ich versuche nur noch herauszufinden, wie es in die reale Welt passt.
Schwierigkeiten beim virtuellen Tippen
Dana Wollman von Engadget war auch grundsätzlich begeistert, sah aber ähnliche Probleme, insbesondere bei der Tastatur:
Ich hatte mich darauf gefreut, das Vision Pro selbst auszuprobieren und wurde nicht enttäuscht. Die Augen- und Handverfolgungssysteme sind beeindruckend genau, und ich habe schnell gelernt, mich auf der Benutzeroberfläche zurechtzufinden, so sehr, dass ich den Anweisungen, die mir gegeben wurden, schnell folgte. Ich bin nicht davon überzeugt, dass ich stundenlang ein Headset tragen möchte, auch wenn das Erlebnis atemberaubend war. Der Preis des Geräts von 3.500 Dollar liegt auch weit außerhalb meines Budgets.
Letzteres ist für viele sicherlich der Fall. Sie müssen sich dann einfach gedulden, bis es ein Massenprodukt in der Vision-Reihe gibt – das sicherlich auch Apples langfristiges Ziel ist.