Seit rund zwei Jahren können Apps auf Rezept von Ärzten verordnet werden.
Um die Ergebnisse dieser neuen Option in der Gesundheitsversorgung zu evaluieren, hat der Bundestag den inzwischen zweiten Diga-Bericht (Digitale Gesundheitsanwendungen) veröffentlicht.
Bislang leider „keine positiven Effekte“
Dieser wurde von der GKV-Verbandsvorsitzende Stefanie Stoff-Ahnis verfasst. Ihm zufolge haben die verschriebenen Apps leider „keine positiven Versorgungseffekte“ nach sich gezogen.
Versicherte nahmen bis zum 30. September 2022 die App-Angebote laut des Diga-Berichts bereits 164.000 Mal in Anspruch. Das hat die Krankenversicherungen rund 55 Millionen Euro gekostet.
Apps zu teuer – hilft eine Erstattungsobergrenze?
Das liegt an den hohen Kosten der Apps – die zwischen 600 und 952 Euro für ein Quartal pro Hersteller betragen. Um das Verhältnis zwischen Kosten und Effekten zu verbessern, fordert der Verband neue Regularien mit einer Erstattungsobergrenze. Ob dies bald in die Verordnungen integriert wird, ist aktuell aber noch unklar.