In einem neuen Paper wird die Erkennung von Herzrhythmusstörungen mit der Apple Watch bei Kindern untersucht.
Die Apple Watch kann mit der EKG-Funktion Herzrhythmusstörungen erkennen. Es gibt bereits einige Fälle, wo die Uhr den Träger auf solche hingewiesen hat.
Erkennung funktioniert auch bei Kindern
In einer neuen Studie der renommierten Stanford-Universität wurde untersucht, wie verlässlich die Erkennung bei Kindern ist. Das Ergebnis: Die Uhr erkennt Probleme auch bei Kindern.
Ein Forschungsteam hatte dazu die Herzdaten von Kindern untersucht, die von ihren Apple Watches aufgezeichnet wurden, immer dann, wenn die Kinder das Gefühl hatten, ihr Herzrhythmus sei abnormal.
Aus 145 Apple Watch-Datensätzen, die in elektronischen Krankenakten identifiziert wurden, wurden bei 41 Patienten (was 28 % entspricht) Herzrhythmusstörungen bestätigt. Die häufigste Diagnose waren supraventrikuläre Tachykardien (SVT), aber auch andere Formen wie ventrikuläre Tachykardien (VT) wurden festgestellt.
Damit zeigt diese Untersuchung, dass die Apple Watch ein effektives, nicht-invasives Tool zur Überwachung von Herzereignissen bei Kindern sein kann. Das ist besonders wichtig, da solche Ereignisse oft mit herkömmlichen Methoden übersehen werden.
Keine FDA-Freigabe unter 22 Jahren
Laut Apple ist die Funktion explizit nur für Nutzer ab 22 Jahren gedacht. Der Konzern hat keine Freigabe für die Verwendung an jüngeren Personen.
Trotzdem ermöglichen die Studien-Ergebnisse neue Wege in der Kinderkardiologie, insbesondere bei der Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Die Studie betont somit die Bedeutung von Smartwatches als unterstützende Technologie im Gesundheitsbereich, insbesondere bei der Überwachung und Erkennung von potenziellen Herzproblemen bei jungen Patienten.