Im US-Bundesstaat Massachusetts wurde eine Klage gegen den Konzern Meta erhoben.
Das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp habe der Klage zufolge Jugendliche manipuliert, süchtig nach Inhaltskosumtion im Netz gemacht und ihnen so sehr geschadet.
Klage zieht Leaks und Gutachten heran
Die Klage stützt sich auf geleakte Dokumente von Meta, die unter anderem die Whistleblowerin Frances Haugen veröffentlicht hatte. Aus diesen geht hervor, dass Meta um die Anfälligkeit jugendlicher Psychologie bei der Nutzung von sozialen Plattformen weiß.
Aussagen von Meta und dem Chef Mark Zuckerberg suggerieren zudem, dass der Konzern dieses Wissen bei der Konzeption seiner Plattformen, Apps und Algorithmen bewusst ausgenutzt habe. Die Kläger werfen dem Unternehmen daher vor, Jugendliche nicht zu schützen.
Dabei stützt sich die 102 Seiten lange Anklageschrift unter anderem auf psychologische Gutachten, laut denen Schönheitsfilter und Werbeanzeigen das Realitätsbild von Jugendlichen nachhaltig stören können. Dies hätte in Massachusetts zu einer höheren Belastung von Sozialdienststellen und Jugendzentren geführt.