Die EU-Kommission prüft aktuell, ob iMessage unter den Digital Markets Act (DMA) fällt und daher den Interoperabilitätsregeln unterliegt.
Gegen Apple formiert sich eine Allianz aus Google, Google, Vodafone, der Deutschen Telekom, Telefónica und Orange – Europas größten Mobilfunkanbietern.
Die Bosse haben laut Financial Times einen Brief an die Regulierungsbehörden in Europa geschickt, in dem sie argumentieren, dass iMessage als „Gatekeeper“ betrachtet werden sollte.
Apples Argument, dass iMessage nicht groß genug sei, um als Gatekeeper-Dienst unter den DMA-Benutzerschwellenwerten (45 Millionen monatlich aktive Benutzer in der Europäischen Union) zu fallen, steht jetzt auf dem Prüfstand.
Die Aufsichtsbehörden checken dies derzeit und haben bis Februar Zeit, um zu entscheiden, ob Apple glaubhaft argumentiert. Als Gatekeeper gelten bisher WhatsApp und der Facebook Messenger.
Die Führungskräfte fordern, iMessage müsste mit konkurrierenden Messaging-Diensten interoperabel sein, was „europäischen Verbrauchern und Unternehmen zugute kommen“ würde.
„Es ist von größter Bedeutung, dass Unternehmen alle ihre Kunden erreichen können, indem sie die Vorteile moderner Kommunikationsdienste mit erweiterten Messaging-Funktionen nutzen“, heißt es in dem Brief. „Über iMessage können Geschäftsbenutzer nur erweiterte Nachrichten an iOS-Benutzer senden und müssen sich für alle anderen Endbenutzer auf herkömmliche SMS verlassen.“
Wenn Android-Geräte mit dem iPhone kommunizieren, läuft dies per SMS. Google fordert seit langem, dass das iPhone RCS unterstützt, damit diese betriebssystemübergreifenden Gespräche über umfangreiche Funktionen wie Lesebestätigungen und Bilder in höherer Qualität verfügen.
Die Gatekeeper-Verordnung greift nur in Europa.