Der Gründer von OpenAI, Sam Altman, musste in der Nacht seinen Chefposten überraschend verlassen.
Der bisherige CTO Mira Murati, seit fünf Jahren in der Firma, wird vorerst als neuer CEO der Firma eingesetzt, die mit der Künstlichen Intelligenz ChatGPT weltweit für Furore sorgt, eingesetzt. Der bisherige CEO verlässt die Firma. Die Suche nach einem neuen permanenten CEO läuft.
ChatGPT zu schnell kommerzialisiert?
Der Verwaltungsrat von OpenAI hatte entschieden, dass Altman nicht mehr tragbar sei. Die Veränderungen sind ab sofort wirksam. Auch OpenAI-Mitgründer und Präsident Greg Brockman erhielt von OpenAI die Entlassungspapiere.
Laut The Information hatte der Verwaltungsrat von OpenAI moniert, dass Altman und Brockman die Kommerzialisierung von ChatGPT zu schnell und auf Kosten der Sicherheit vorangetrieben hätten.
Kommunikation als entscheidender Punkt
In der Ankündigung heißt es:
Der Rücktritt von Herrn Altman folgt auf einen beratenden Überprüfungsprozess durch den Vorstand, der zu dem Schluss kam, dass er in seiner Kommunikation mit dem Vorstand nicht durchgängig offen war, was die Fähigkeit des Vorstands zur Wahrnehmung seiner Verantwortlichkeiten behinderte. Der Vorstand hat kein Vertrauen mehr in seine Fähigkeit, OpenAI weiterhin zu leiten.
Erst in der vergangenen Woche hatte Altman noch die erste DevDay-Keynote von OpenAI moderiert. Am Donnerstagabend trat Altman noch bei einer öffentlichen Veranstaltung in Oakland, Kalifornien, für OpenAI auf.
Bis zuletzt als CEO unterwegs
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Hinweise darauf, dass Altman gefeuert werden könnte. Auch war er ein paar Stunden später Teil einer Podiumsdiskussion. Gemeinsam mit Steve Jobs‘ Witwe Laurene Powell Jobs und Verantwortlichen von Meta und Google hatte er am Asia-Pacific Economic Cooperation CEO Summit in San Francisco teilgenommen.
Altman war zwar Mitgründer von OpenAI, hielt aber keine Beteiligungen an dem Unternehmen. Daher konnte ihn der Verwaltungsrat auch von jetzt auf gleich entlassen.