Apple TV+ hat entschieden, eine Serie der bekannten Regisseurin Sofia Coppola nicht mehr weiter zu produzieren.
Eigentlich war geplant, diese Show in 2024 auf Apple TV+ zu zeigen. Die Hauptfigur der Serie soll eine unsympathische Frau sein, womit Apple angeblich nicht einverstanden war.
Sofia Coppola wurde mit Oscar ausgezeichnet
Das jedenfalls behauptet Sofia Coppola jetzt in Interviews: Apple-TV+-Führungskräfte hätten die Serie verhindert. Sofia Carmina Coppola ist in der Branche hoch angesehen als Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin. Für das Drehbuch zu ihrem Film „Lost in Translation“ wurde sie 2004 mit dem Oscar für das „Beste Drehbuch“ ausgezeichnet.
Will Apple will keine unsympathische Frau als Hauptfigur?
Die Serie basiert auf dem Buch „The Custom of the Country“ von Edith Wharton. Die Story: Ein reicher Mann aus dem Mittleren Westen versucht, die New Yorker Gesellschaft zu unterwandern. Die Hauptfigur des Romans, Undine Spragg, wird von Coppola als „Anti-Heldin“ beschrieben. Dies habe Apple nicht auf der Leinwand sehen wollen.
Apple hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen Coppolas geäußert. Coppola hat sich mittlerweile darauf verlegt, gleich die ganze Filmbranche in Bezug auf Projekte von Frauen zu kritisieren. Filmemacherin bekämen kaum Gelegenheit, Projekte durchzuziehen und zu finanzieren:
„Wenn es für mich als etablierte Person so schwer ist, eine Finanzierung zu bekommen, mache ich mir Sorgen, dass jüngere Frauen anfangen. Es ist überraschend, dass es immer noch ein Kampf ist.“