Apple wollte schon im iPhone 7 ein spezielles Kamera-Feature anbieten.
Bereits damals kam CEO Steve Jobs der Gedanke, dass es möglich sein sollte, mit dem Smartphone aufgenommene Fotos nachträglich zu bearbeiten. Davon berichtet Adam Lashinsky in seinem Buch „Inside Apple“ von 2012.
Steve Jobs traf Ren Ng von Lytro
Jobs traf dafür den Chef der Kamera-Firma Lytro, der gerade an dieser Idee werkelte:
Der CEO des Unternehmens, Ren Ng, ein brillanter Informatiker mit einem Doktortitel aus Stanford, rief sofort Jobs an, der den Hörer abnahm und schnell sagte: „Wenn Sie heute Nachmittag Zeit haben, könnten wir uns vielleicht treffen.“ Der zweiunddreißigjährige Ng eilte nach Palo Alto, präsentierte Jobs eine Demo der Lytro-Technologie, diskutierte mit ihm über Kameras und Produktdesign und erklärte sich auf Wunsch von Jobs bereit, ihm eine E-Mail zu schicken, in der er drei Dinge beschrieb, die er sich von Lytro für Apple wünschte.
Lytro und Apple arbeiteten allerdings nicht zusammmen, sondern es wurde kurz darauf die mobile Lytro Field Kamera veröffentlicht. Diese konnte sich aber nicht gegen das iPhone als mobile Kamera durchsetzen.
Heute vs. gestern: Portraitfotos nachbearbeiten
Inzwischen kann das iPhone 15 Portraitfotos detailliert nachbearbeiten. Dank Softwarefeatures können sogar verschiedene Menschen und Tiere in den Fokus gerückt werden – ein Feature, von dem auch Ng von 10 Jahren sicherlich träumte.