Meta hat zum Start von Threads gesagt, dass die App Teil des „Fediversums“ wird.
Aber was genau bedeutet das? Das erklärt Meta in einem FAQ-Eintrag auf der Instagram-Website. Darin steht eine längere Erklärung, die mit folgendem Passus beginnt:
Unser Plan sieht vor, Threads zu einem Teil des Fediverse zu machen. Dabei handelt es sich um ein soziales Netzwerk, das verschiedene Server umfasst, die von Drittanbietern betrieben werden. Die Server sind miteinander verbunden und können miteinander kommunizieren. Alle Server im Fediverse arbeiten unabhängig voneinander.
Dezentral, anders als Twitter
Threads soll also auf einem dezentralen Netzwerk basieren, anders als etwa das zentralisiert auf US-Servern organisierte Twitter. Was aber ist der Vorteil davon?
Der Text sagt dazu weiter:
User können mit anderen Servern im Fediverse kommunizieren, die mit demselben Protokoll arbeiten. Threads wird auf das ActivityPub-Protokoll setzen und kann so mit anderen Servern kommunizieren, die dieses Protokoll unterstützen. Unsere Vision sieht so aus, dass du durch Threads mit Personen kommunizieren kannst, die andere Fediverse-Plattformen verwenden, die wir weder besitzen noch kontrollieren. Das bedeutet, dass du mit deinem Threads-Profil Personen folgen kannst bzw. deinem Profil Personen folgen können, die andere Server im Fediverse nutzen. Deine Inhalte und Informationen werden möglicherweise mit diesen Servern geteilt, zum Beispiel wenn du mit Inhalten von anderen Servern interagierst oder wenn du Follower*innen von anderen Servern hast.
Damit wäre Threads der Beginn einer großen, weltweiten Social-Media-Infrastruktur, die nicht auf Meta-Dienste und Server begrenzt ist. Man könnte die Threads-Inhalte dann theoretisch auch in anderen Umgebungen, etwa Mastodon oder anderen Apps, anzeigen lassen. Wie genau das laufen wird, dürfte sich in den nächsten Monaten nach und nach zeigen; man kann gespannt sein.