Evernote macht Ernst: Der Betrieb des Unternehmens wird komplett nach Europa verlagert.
Das gab Francesco Partarnello, CEO der Mutterfirma Bending Spoons heute bekannt. Der im Jahr 2000 gegründete und mittlerweile legendäre Onlinedienst und eine dazugehörige Software, die das Sammeln, Ordnen und Finden von Notizen, Dokumenten und Fotos in verschiedenen Formaten unterstützt, ist damit in seiner Existenz bedroht.
Vor allem bedeutet der Job-Kahlschlag, dass es künftig keine US-Belegschaft mehr geben wird.
Mitarbeiter in Nord- und Südamerika entlassen
Fast alle Mitarbeiter von Evernote in den USA und in Chile wurden am 5. Juli darüber informiert, dass ihre Stellen gekürzt werden. Die genaue Zahl verschweigt der Konzern. Evernote hat immerhin große Abfindungspakete geschnürt.
Mitarbeiter erhalten noch 16 Wochen lang Gehalt, ein Jahr Gesundheitsversicherung sowie einen individuellen Performance-Bonus. Arbeiter auf einem Visum erhalten bei der Jobsuche außerdem weitere Unterstützung.
Bending Spoons, das Evernote erst im März 2023 aufgekauft hatte, wird die Verwaltung von Evernote künftig ganz in Europa übernehmen. Neben den hiesigen Evernote-Angestellten sollen dazu auch Mitarbeiter des Teams der italienischen Firma mit über 400 Angestellten abgestellt werden.