Der Wow-Effekt! Apples VR- und AR-Headset Vision Pro ist tatsächlich Realität geworden.
Soeben hat der Konzern das komplett neue Produkt präsentiert.
3499 US-Dollar!
Der Preis liegt nicht wie zunächst kolpotiert bei 2999 US-Dollar, sondern bei 3499 US-Dollar. Sie wird gegen Anfang nächsten Jahres erhältlich sein, zunächst online und in US-Apple Stores. Man muss sich also noch etwas gedulden, bis sie kommt. Aber dafür gibt es jetzt alle Infos zum Gerät.
Wie funktioniert es?
Beim Start der Brille seht Ihr einen Home-View, über den Ihr alle Apps des digitalen Brillensystems auswählen und nutzen könnt. Alle Apps können frei bedient werden, alles sieht aus wie echte Objektivität. Mehrere App-Fenster werden parallel in den Raum projiziert.
Bedient wird das ganze System ohne externen Controller, mit den Augen, der Hand und Sprachbefehlen. Wo Ihr hinguckt, da aktiviert auch das System Inhalte oder Buttons. Das fühlt sich laut Apple extrem intuitiv, ja magisch an. Ergänzt wird das alles durch Sprache: Wenn Ihr etwas sagt, während ein Suchfeld aktiviert wird, füllt das System das Ganze aus.
Während der Nutzung sind alle Menschen um Euch herum zu sehen, dank der Funktion „Eyesight“. Wenn sich jemand Euch nähert, wird das Display durchsichtig und Ihr seht die anderen und sie Euch. Und auch mit Geräten von Apple versteht sich die Brille: Alle Inhalte werden via iCloud synchronisiert. Und umgekehrt werden auch komplett virtuelle Weltumgebungen angeboten, um Euch woanders hin zu entführen.
Volle Immersion
In allen Apps werdet Ihr komplett immersiv versenkt sein. Ihr taucht komplett in Eure Fotos und Videos ein. Und natürlich werden auch Videos toll dargestellt, wie auf einer Kinoleinwand. Dabei wird die Umgebung virtuell gedimmt und Spatial Audio aktiviert, wenn Ihr AirPods mit der Brille verbindet.
Apple Arcade mit 100 Titeln zum Start
Zum Start der Brille werden außerdem 100 Spiele zur Verfügung stehen. Unter anderem kommt NBA 2K auf die Brille, komplett mit Support für externe Controller für immersives Gaming.
Kollaboration mit Disney für neue Videoinhalte
Apple kündigte zudem eine kommende Kollaboration mit Disney an. Zum 100. Geburtstag der Walt Disney Company wurden neue immersive Videooptionen und Touren durch die Disney World auf der Vision Pro angekündigt. Weitere Details werden bald folgen. Disney+ wird in jedem Fall zum Start der Apple Vision Pro auf der Brille verfügbar sein.
Apple Vision Pro: Das kann die Hardware
Das Gerät mit externen und internen Sensoren wird von zwei Hauptchips für die Rechenleistung angetrieben. Das Mixed-Reality-Headset verfügt über eine Haupt-Taste auf der linken Seite und eine Digital Crown-Steuerung auf der rechten Seite. Die Front ist 3D-Glas. Die zwei dahinter verbauten Displays sind hochauflösende und kontrastreiche OLED-Panels mit 23 Millionen Pixeln. Der Rahmen wird von einem Kopfband, das modular angebracht werden kann, für einen perfekten Sitz.
An der Außenseite und im Inneren verbaut Apple eine Vielzahl von Kameras und Sensoren, die für viele unterschiedliche Funktionen da sind. Eine TrueDepth-Kamera ist ebenfalls integriert, sie ermöglicht die neue Optic-ID-Authentifizierung und verfolgt zusammen mit Sensoren Eure Augen. Sie analysiert auch Euer Gesicht mit ML, woraus für FaceTime-Calls eine digitale Version Eurer Selbst erstellt wird. Am Rand gibt es Speaker, die über den Ohren liegen und Spatial Audio bieten, sogar angepasst an den Raum – dank Audio Raytracing über die genannten Sensoren.
Zwei CPUs und ein neue R1-Sensorikchip
Für die Rechenleistung sind zwei Apple Silicon Chips im Einsatz. Für die Sensorik ist der neue R1 Chip zuständig, der die Daten unter anderem von 12 Kameras und sechs Mikrofonen live analysiert und Daten in 12 Millisekunden an das Display streamt. Mit ihm fühlt sich alles erst so richtig echt an. Die darunter liegende Software nennt Apple visionOS. Dessen Struktur seht Ihr unten auf dem Diagramm aus der Keynote. Das System ist das erste, das rein auf räumliches Computing ausgerichtet ist.
Externer Akku oder Stromkabel
Betrieben wird die Brille mit einem externen Akku, der zwei Stunden Laufzeit bietet. Alternativ kann die Brille an den Strom angeschlossen und so durchgängig genutzt werden.
Was können Entwickler mit der Vision Pro anstellen
Selbstverständlich können Entwickler neue Software für die Brille entwickeln. Einige Entwickler haben zum Start bereits etwas entwickelt: etwa ein 3D-Herz für Lernumgebungen in der Medizin oder ein 3D-Modell von Maschinen in Fabriken zur Abnahme von Produktionsprozessen. Basis dieser Software ist unter anderem das neue Tool „Reality Composer“ zum Designen und Anordnen von 3D-Objekten.
Unity-Apps können außerdem direkt von visionOS gerendert werden. Das macht die Brille ideal für die Entwicklung von Apps. Sie und neue visionOS-Apps werden in einem neuen App Store für die Brille zum Download angeboten werden.
Wichtig: Sicherheit wird im System mitgedacht
Apple betont abschließend, dass visionOS und die Vision Pro absolut sicher sind. Augenbewegungen und Lock-Screen-Daten werden nur auf dem Gerät verarbeitet. Nur Klicks etwa auf Websites werden nur direkt an die Server bzw. Apps übertragen.
Was haltet Ihr von der neuen Apple Vision Pro?