Laut EU sind ab Anfang 2024 Alternativen zu den App Stores von Apple und Google erlaubt.
Möglich macht es der bereits verabschiedete Digital Markets Act. Auf Deutsch: Das Gesetz über die digitalen Märkte. Mit Meta meldet der nächste große Konzern Interesse an, einen eigenen App Store zu betreiben. In einem ersten Schritt will das Unternehmen einen eigenen App Store für Android-Apps in der Facebook-App implementieren.
So funktioniert der Facebook-App-Store
Es ist aber kein App Store in der Art, wie wir ihn bis jetzt von Apple und Google kennen. Meta will seine „Anzeigen“-Plattform ausbauen und dann vermehrt App-Anzeigen anbieten.
Die Anzeigen ermöglichen Facebook-Nutzern das Herunterladen von Apps direkt auf der Social-Media-Plattform. Die Links zum Google Play Store entfallen. Einige wenige Android-Entwickler sollen in Kürze eine Testmöglichkeit für Android erhalten.
„Wir waren schon immer daran interessiert, Entwicklern bei der Verbreitung ihrer Apps zu helfen, und neue Optionen würden für mehr Wettbewerb in diesem Bereich sorgen“, sagt Meta-Sprecher Tom Channick gegenüber TheVerge. „Entwickler verdienen mehr Möglichkeiten, ihre Apps einfach an die Leute zu bringen, die sie haben wollen.“
Auch Microsoft mischt ab 2024 beim App-Geschäft mit
Metas Ziel ist es natürlich, mehr Anzeigen zu verkaufen. In der Testphase sollen die Entwickler keine Provision an Meta/Facebook zahlen. Apple und Google verlangen von den Top-Entwicklern 30 Prozent Provision, von den „Small Business Developers“ 15 Prozent.
Meta befindet sich damit auf den Spuren von Microsoft. Auch dieses Unternehmen hatte bereits betont, man werde ab 2024 einen eigenen Microsoft App Store für iOS und Android launchen. Gerüchteweise plant auch Epic („Fortnite“) einen eigenen App Store.