Apple hat viele Jahre daran gearbeitet, Vision Pro in sein Portfolio zu integrieren.
Diese Entwicklung hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht: mit dem Headset. Parallel hat Cupertino auf der WWDC 2023 auch seine Systemsoftware für das neue Produkt vorgestellt. Sie kombiniert auf der Brille und in Kombination mit Apple-Geräten AR- und VR-Elemente für neue Softwareerlebnisse.
Erster Schritt: Die Vorstellung von ARKit in 2017
Der Weg zu dieser neuen digitalen Erfahrung nahm bereits 2017 ihren Anfang. Damals stellte Apple sein Framework ARKit auf der WWDC-Konferenz vor. Es ermöglichte erstmals die Entwicklung von AR-Apps für iPhones und iPads.
Diese Apps nutzen zum einen die Rechenleistung der mobilen Geräte und zugleich ihre vielen Hardware-Sensoren aus. Auf Basis der vielen Daten, die ein Smartphone bzw. ein Tablet von Apple generieren kann, konnten sie neue virtuelle Welten generieren.
Erste AR-Anwendungen – und dann Face ID
Apple nutzte seine Erkenntnisse in diesem Bereich aus, um erste Funktionen auf Basis von AR-Optionen zu entwickeln. Neben Gimmicks wie 3D-Modellen von Geräten, die im Browser geöffnet werden können, stellte vor allem Face ID einen entscheidenden Meilenstein dar.
Nachdem für diese Funktion die Frontkamera des iPhones verbessert wurde, waren in den Folgejahren – bis heute – die Rückkameras dran. Sie erhielten nicht nur bessere Linsen, sondern auch einen LiDAR-Scanner für 3D-Scananwendungen. Seine Nutzung wurde Entwicklern via ARKit ermöglicht.
Pokémon GO: Der erste große AR-Hype
Aus den Bemühungen Apples für AR-Anwendungen auf Smartphones entstanden so einige tolle AR-Projekte, angefangen natürlich bei Pokémon GO. Der Hype um die App von Niantic wäre ohne das Engagement von Cupertino so nicht denkbar gewesen.
Auch in der Bildung oder in der IKEA-App wurde AR immer wichtiger: Möbelstücke können inzwischen mit Apps in virtuellen Räumen kombiniert werden – und Modelle von Anatomien oder Gebäuden in 3D dargestellt und in Umwelten integriert werden.
Augmented Reality: Apple geht „All-in“
Nun geht Apple mit seinem neuen Headset also „all-in“. Für 3499 Euro können Entwickler auf der neuen Plattform mit fortschrittlicher Hardware ganz neue AR-Erlebnisse entwickeln. In naher Zukunft könnten die Ergebnisse dann mit einem günstigeren Headset nach und nach allen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Apples AR-Weg beginnt definitiv gerade erst.