Ehemalige Mitarbeiter geben zu Protokoll, dass Apples KI-Team nicht sein volles Potential entfalten kann.
Laut einer neuen Reportage von The Information könnte die KI-Sparte von Apple durch „mangelndem Ehrgeiz und organisatorische Dysfunktion“ ausgebremst. Das Projekt Siri soll deshalb innerhalb des Konzerns wegen mangelnder Funktionalität sogar massivverspottet werden.
Seit 2018 nur wenige Fortschritte
Seit spätestens 2018 gebe es kaum noch Fortschritte, so ehemalige Mitarbeiter. Verantwortung tragen dafür wohl die Führungskräfte, unter anderem weil sie nicht genug in Analyse-Tools investieren wollen. Entwickler und Data Scientists haben deshalb offenbar keinen Zugriff auf wichtige Telemetrie-Daten.
Apples Trägheit bei Entscheidungen und konservative Herangehensweise beim Thema KI soll zudem am Abgang einiger Entwickler Schuld sein. Und am Scheitern von Vorhaben: 2019 gab es ein Projekt, Siri von Grund auf neu zu entwickeln, doch die Ressourcen dafür wurden bald anderweitig verplant.
Headset-Team wollte Alternative entwickeln
Auch bei der Entwicklung des AR/VR-Headsets, das diesen Sommer kommen dürfte, gab es anscheinend Probleme. Die Entwickler waren von Siris Fähigkeiten sogar zwischenzeitig derart enttäuscht, dass überlegt wurde, eine Alternative zu entwickeln, mit der das Headset gesteuert werden sollte. Wie viel an den Informationen konkret dran ist, ist schwierig zu sagen – ein gutes Bild von Apples KI-Abteilungen zeichnen sie aber definitiv nicht.