Die Marktforscher von IDC haben den PC-Markt zwischen Januar und März analysiert.
Bei den großen PC-Herstellern sind die Verkäufe im Schnitt um 30 Prozent eingebrochen. Noch härter hat es Apple getroffen. Im ersten Quartal 2023 gingen die Verkäufe um 40,5 Prozent nach unten. Die US-Börsen quittieren diese Hiobsbotschaft im Verlauf des gestrigen Montags mit deutlichen Kursabschlägen für das Apple-Papier, im Tagesverlauf von bis zu 5 Dollar pro Aktie.
Minus 29 Prozent zum Vorjahr
Begründet sind die Verluste laut IDC durch eine schwache Nachfrage, hohe Lagerbestände und ein sich verschlechterndes makroökonomisches Umfeld. So wurden nur 57 Millionen PCs abgesetzt. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist das ein Minus von rund 29 Prozent.
Auch die großen PC-Hersteller wurden hart getroffen: Lenovo und Dell verloren mehr als 30 Prozent, HP rund 24 Prozent. In der IDC-Studie heißt es:
„Obwohl sich die Lagerbestände der Vertriebskanäle in den vergangenen Monaten verringert haben, liegen sie immer noch weit über dem gesunden Bereich von vier bis sechs Wochen.“
„2024 wird ein besseres Jahr“
Auch wenn die Hersteller in den nächsten Wochen kräftige Preisnachlässe gewähren würden, rechnet IDC damit, dass hohe Lagerbestände möglicherweise bis ins dritte Quartal hinein die Verkäufe bremsen. Für 2024 seien die Aussichten dann aber wieder besser: Erwartet wird eine steigende Nachfrage nach PCs. Die Wirtschaft würde wieder anziehen und viele Menschen würden privat und beruflich ältere Hardware erneuern.