Apple und Foxconn betreiben aktuell verstärkt Lobbyarbeit in Indien.
Um sich unabhängiger von China zu machen, will Apple immer mehr Geräte in anderen Ländern fertigen. Dazu soll auch Indien gehören. Dort will Apple nun für eine Änderung des Arbeitsrechts sorgen.
Mehr Schichten – und längere
Zusammen mit Foxconn arbeitet das Unternehmen daran, dass im Bundesstaat Tamil Nadu ein neues Gesetz erlassen wird, das bereits in einem anderen Landesteil, Karnataka in Kraft ist. Es würde Foxconn in der dort größten Fabrik erlauben, Mitarbeiter in zwei 12-Stunden-Schichten arbeiten zu lassen.
Berichten zufolge trafen sich Apple und die Lobbygruppe Indian Cellular and Electronics Association (ICEA) knapp sechs Monate lang mit Regierungsvertretern, um Reformen in diese Richtung zu unternehmen.
Wohnheime für Frauen wohl in Planung
Parallel arbeitet Apple mit Zulieferern an Plänen von Wohnheimen für arbeitende Frauen in und um die Fabrikanlagen. Sie müssten dann weniger pendeln – etwas, das mit viel Unsicherheit für Frauen in Indien verbunden ist.
In Karnataka will Foxconn zudem noch ein neues iPhone-Werk für 700 Millionen US-Dollar errichten. Zu Hochzeiten sollen dort 100.000 Menschen arbeiten.