Laut Tim Cook hat es erste Priorität, in der aktuellen Weltwirtschaftskrise keine Jobs zu kappen.
Apple muss von diesem Ziel offenbar leicht abweichen. Medienberichten aus den USA zufolge hat das Unternehmen nun doch begonnen, Personal abzubauen. Die erste kleine Welle von Entlassungen trifft dabei offenbar Angestellte, die für den Bau und die Instandhaltung von Apple Stores unter Vertrag sind. Laut Bloomberg und Business Insider sei die Zahl der von der Rationalisierungsmaßnahme Betroffenen „aber klein“.
Von Massenentlassungen, so die Berichte, könne keine Rede sein. Im Gegensatz zu anderen Tech-Riesen waren Jobs von Apple-Mitarbeitern bisher nicht bedroht:
- Amazon streicht 18.000 Stellen
- Große Kündigungswelle bei Microsoft
- Spotify entlässt 6 Prozent der Belegschaft
- Meta schmeißt weitere 10.000 Mitarbeiter raus
- Alphabet cancelt 12.000 Jobs
Apple kann nun nicht mehr behaupten, es gebe keine Entlassungen. Aber offenbar reduziert man in Cupertino wirklich moderat zum jetzigen Zeitpunkt.
Boni verschoben, Reisekosten stark gesenkt
Die gute Nachricht: Apple hat die Betroffenen gebeten, sich auf andere freie Stellen im Unternehmen zu bewerben. Eine Garantie, einen anderen Job zu bekommen, gibt es aber nicht. Apple will allen Mitarbeitern, die am Ende ohne neue Stelle bleiben, mit bis zu vier Monatsgehältern entschädigen.
Apple hat die Einstellungen in anderen Firmenbereichen deutlich verlangsamt, manche Stellen werden nicht neu besetzt, um eine Zahl von größeren Entlassungen zu vermeiden. Außerdem hat Apple Boni auf spätere Monate verschoben. Zudem soll der Konzern seine Reisekosten stark gesenkt haben.