In den USA kämpfen die Mitarbeiter von Apple Stores um einen gewerkschaftlichen Zusammenschluss.
Dass diese Pläne Apple sauer aufstoßen, ist inzwischen hinlänglich dokumentiert. Nun hat die Gewerkschaftsorganisation Communications Workers of America eine Beschwerde beim National Labor Relations Board (NLRB) aufgrund unlauterer Praktiken bei Apple erhoben.
Fünf Mitarbeiter wohl unrechtmäßig entlassen
Das Unternehmen soll fünf Gewerkschaftsorganisatoren in Kansas City, wegen ihrer gewerkschaftlichen Aktivitäten entlassen haben. Sie haben eine entsprechende Kampagne im Apple Store im Country Club Plaza in Kansas City organisiert. Apple hat sie wegen „Verspätung, Verweigerung der Arbeit und unsachgemäßem Ausfüllen von Anwesenheitsformularen“ freigestellt.
Nun sagen die Gewerkschaften, dass dies eine Standardmethode zur Zerschlagung von Gewerkschaften sei. Aktivisten würden wegen geringfügiger Anwesenheitsprobleme entlassen. Beispielsweise kam eine der Betroffenen, Gemma Wyatt, dreimal im Monat eine Minute zu spät zu ihrer Schicht.
Einschüchterung war offenbar erfolgreich
Laut CWA habe diese Einschüchterungstaktik in Kansas City auch funktioniert. Mitarbeiter seien immer öfter nicht bereit gewesen, ihren Arbeitsplatz für die Organisation einer Gewerkschaft aufs Spiel zu setzen. Apple hat sich zu den Fällen bislang nicht geäußert.