Die KI-Anwaltsagentur DoNotPay hat jetzt selbst eine Klage am Hals.
Vielleicht habt Ihr schonmal was von DoNotPay gehört: Das Startup-Unternehmen betreibt eine KI, die Anwaltstipps und Rechtsdokumente bereitstellt. „Mit einem Klick“ könnte man Unternehmen oder Bürokratieprozesse anklagen.
DoNotPay als rechtswidrig verklagt
Am Donnerstag wurde nun wiederum die Anklageschrift eines Prozesses gegen DoNotPay veröffentlicht, der am 3. März begann. Darin wird DoNotPay beschuldigt, rechtswidrig zu handeln und seine Kunden auf falscher Grundlage glauben lasse, hochwertige Rechtsberatung zu erhalten.
Wörtlich steht darin:
Zum Leidwesen seiner Kunden ist DoNotPay weder ein Roboter, noch ein Anwalt, noch eine Anwaltskanzlei. DoNotPay hat keinen juristischen Abschluss, ist in keiner Gerichtsbarkeit zugelassen und wird nicht von einem Anwalt beaufsichtigt. DoNotPay ist lediglich eine Website mit einer Sammlung von – leider minderwertigen – juristischen Dokumenten, die bestenfalls ein juristisches Adlib auf der Grundlage der von Kunden eingegebenen Informationen ausfüllt.
Das verstoße gegen kalifornisches Recht, weil dies alles ohne juristische Lizenz praktiziert wird. Als Beweis werden laut Gizmodo auch Geschichten von Kunden geteilt, die nach einem DoNotPay-Prozess mehr Kosten für Vorgänge begleichen mussten als zuvor.
Verteidigt DoNotPay sich „selbst“?
DoNotPay hat keinen inhaltlichen Kommentar zu der Klage abgegeben. Allerdings sagte der CEO auf Twitter, dass man eventuell den eigenen KI-Roboter für den Prozess nutzen werde! Wie das wohl ausgeht? Wir halten Euch auf dem Laufenden.