In der EU müssen Apple und Google Health-Apps stärker prüfen.
Das besagen neue Gesetze in der EU, die im Mai 2021 verabschiedet wurden. Demzufolge müssen Apple und Google stärkere „Gatekeeper“ für Gesundheitsapps sein.
Apple prüft mehr Vorgaben als Google
Von den aktuell fünf wichtigen Gesetzen in dieser Hinsicht prüft Apple bereits alle, Google allerdings nur eins. Das liegt unter anderem daran, dass lange nicht klar war, welche Gesetze wo gelten.
Für weitere Probleme sorgt in der ganzen Konstellation, dass Apple und Google ihre eigenen Medizinapps entwickeln. Das könnte Entwickler dazu führen, voreingenommen gegenüber den Firmen zu sein. So schreiben es zumindest Nature-Forscher in einer neuen Studie:
Unabhängige App-Entwickler fühlen sich wahrscheinlich voreingenommen, wenn ihren Apps der Zugang verweigert wird […] Diese Wahrnehmung der Voreingenommenheit ist besonders ausgeprägt, wenn Apple oder Google bereits eine konkurrierende App im Store haben, oder wenn sie als Entwickler oder Partner bei der Entwicklung ähnlicher Apps wahrgenommen werden.
Die Studie zeigt damit vor allem: Gesundheitapps gut zu regulieren ist nicht einfach. Apple und Google werden sich noch auf viele neue Gesetze und deren Änderungen vorbereiten müssen.