Freut Ihr Euch auch schon auf iOS 17 – oder verzichtet Ihr gar auf iOS 16?
Bis zur Ankündigung des Updates auf iOS 17 dürfte noch einiges an Zeit vergehen. Wir rechnen traditionell mit der Beta 1 im Juni. iOS 17 iPadOS 17, macOS 14 und watchOS 10 wird Apple im Rahmen der WWDC erstmals vorstellen. Trotzdem gibt es bereits viele Leaks zu Neuerungen, Funktionen und Plänen.
Support für AR/VR-Headset im Fokus
iOS 17 spielt dann natürlich am besten auf der neuen iPhone-15-Reihe: iPhone 15, iPhone 15 Plus, iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max, das alles erwarten wir auf einem September-Event. Dann soll bekanntlich auch ein noch luxuriöseres iPhone kommen, das iPhone 15 Ultra. Die Preise? Dürften noch mal anziehen im Vergleich zur iPhone-14-Reihe. Hier fallen aktuell die Preise, Ihr erhaltet diese Generation gerade schon neu ab 804 Euro.
Spannend: iOS 17 soll im allgemeinen eher wenige große Neuerungen bringen. Grund dafür ist, dass viele Entwickler abgezogen wurden, um an der Software des AR/VR-Headsets zu arbeiten. iOS 17 hat intern den Codenamen „Dawn“. Apples Ingenieure konzentrieren sich aber mehr auf xrOS für das kommende Headset.
Apple wird einen ähnlichen Ansatz mit macOS 14, Codename „Sunburst“ verfolgen. Auch hier solltet Ihr keine größeren Neuerungen erwarten. iOS 14, das 2020 angekündigt wurde, und iOS 16, das im vergangenen Juni präsentiert wurde, waren Major Updates: Sie brachten die neu gestalteten Widgets für den iPhone-Homescreen, die App-Bibliothek, den neu gestalteten Sperrbildschirm und mehr.
Arbeit an Sideloading-Support für Europa
Das Software-Updates soll außerdem verbesserten CarPlay-Support leisten und in Europa Sideloading von Apps unterstützen, um neuen Gesetzen und Regelungen zu entsprechen. Apple will mit iOS 17 das Sideloading und alternative App Stores erlauben. Dazu hat man bereits ein großes Team gebildet. Apple-intern sind die betroffenen Mitarbeiter zwar nicht glücklich über die Entscheidung, Apple wolle mit der Öffnung aber EU-Forderungen umsetzen.
In anderen Ländern außerhalb der EU wolle Apple diese Zugeständnisse erst machen, wenn es dort entsprechende Gesetze geben würde. Apple hat bisher immer betont, dass das Sideloading den Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit untergräbt. Malware, Betrug und Tracking seien die Folge, hieß es bisher. Die Änderung soll es Euch dann ermöglichen, Apps zu laden, ohne den App Store nutzen zu müssen. Entwickler müssten dann nicht 15 bis 30 Prozent Provision an Apple zahlen.
EU sitzt Apple überall im Nacken
Der Digital Markets Act der Europäischen Union, der am 1. November in Kraft getreten ist, verpflichtet „Gatekeeper“-Unternehmen, inzwischen aber, ihre Dienste und Plattformen für andere Unternehmen und Entwickler zu öffnen. Apple hat bis zum 6. März 2024 Zeit, die EU-Vorschriften einzuhalten. iOS 17 ist schon im Herbst 2023 auf der Tagesordnung.
Apple-Mitarbeiter beginnen bereits damit, „Schlüsselelemente der Apple-Plattformen“ zu öffnen, wobei Apple „eine beträchtliche Menge an Ressourcen“ für die Änderung einsetzt. Apple erwägt für die Änderung der App-Store-Regeln demnach die Einführung von Sicherheitsanforderungen wie eine Verifizierung, für die eine Gebühr erhoben werden könnte, anstatt Geld aus App-Verkäufen einzunehmen.
Apple arbeitet wohl lauch daran, NFC in begrenztem Umfang zu öffnen, das würde Alternativen für Apple Pay ermöglichen. Womöglich muss Apple 2024 auch das „Wo ist“-Netzwerk für Zubehörhersteller wie Tile öffnen.