Am 8. November hat iTopnews.de erstmals über Tracking-Vorwürfe gegen Apple berichtet.
Demnach soll das Unternehmen neue (eigene!) Tracking-Algorithmen im App Store integriert haben – während andere wie Firmen wie Meta & Co. mit Apples Anti-Tracking-Maßnahmen kämpfen und Millionen Einnahmen verlieren.
Das Hacker-Kollektiv Mysk, schon Urheber der ersten Vorwürfe, ist zurück – mit neuen Hinweisen auf widerrechtlich von Apple erhobene Nutzerdaten. Die weiteren Beschuldigungen folgen auf eine Sammelklagge nach den ersten Vorwürfen.
Erneute angebliche Funde in den Code-Tiefen des App Stores
Angeblich sammelt Apple via iCloud-ID detaillierte persönliche Infos über das Nutzungsverhalten der Kunden auf iPhone und Co. – obwohl in den AGB anderes behauptet wird.
Das Hackerkollektiv hat sich noch einmal in den Code-Tiefen des App Stores umgeschaut. Das Ergebnis: Apples Geräteanalyse-Daten auf dem iPhone und anderen Devices enthalten eine sogenannte ID „dsId“ (Directory Services Identifier). Diese wird laut den Hackern für jeden iCloud-Account individuell angelegt. Darüber sollen sich User eindeutig identifizieren lassen.
Apple, so der Vorwurf, verknüpfe Nutzerdaten wie Name, Geburtsdatum, Mail-Adresse und diverse weitere in iCloud gespeicherte Infos. So lassen sich laut Mysk Anwenderaktivitäten im Detaill tracken. Stimmen die Vorwürfe, verstößt Apple gegen seine eigenen AGB!
Apple hält Datenschutz-Versprechen angeblich nicht
Dort verspricht Apple, keine Analysedaten zu generieren, die sich auf individuelle Nutzer zurückführen lassen. Man sammle nur anonymisierte Daten über Hardware, Betriebssysteme und Nutzung.
Die Geschichte ist auch selbst spannend, weil Apple in seiner Werbung extrem oft darauf abhebt, dass Privatsphäre und Datenschutz an erster Stelle stehen.
Apple vergleicht sich in der Werbung mit Firmen wie Google und Meta, deren Datenschutz angeblich extrem löchrig sei.
Die Sammelklage nach den ersten Vorwürfen hat gezeigt: Apple steht jetzt erst recht unter Druck, sich zu dem Komplex zu erklären. Bisher gibt es keine offizielle Stellungnahme aus Cupertino, die Kunden warten aber nun erst recht darauf…