Das brasilianische Justizministerium hat ein Gerichtsurteil mit Brisanz vollstreckt.
Weil Apple laut Verbraucherschutzbehörde „Verbrauchern schadet“, wird nun hart durchgegriffen: Weil Apple sich weigert, iPhones ein Netzteil beizulegen und der Konzern selbst Millionenstrafen ignoriert hat, entfernen die Justizbehörden jetzt iPhones aus Einzelhandelsgeschäften. Los geht es in der Hauptstadt Brasiliens, in Brasilia.
„Operation Discharge“ angelaufen
„Hunderte von iPhones in verschiedenen Einzelhandelsgeschäften in Brasilia“ sind betroffen. Die Behörden nennen die Operation „Discharge“. Damit will man Apple zwingen, endlich lokale Gesetze einzuhalten und ein Ladegerät in die Packung zu legen.
iPhones wurden in Stores von Providern und in autorisierten Apple-Händlern beschlagnahmt. Apple reagierte prompt und forderte das Ende der Beschlagnahmung von Geräten, bevor der Fall endgültig in letzter Instanz bei Gericht entschieden ist. Apple erklärte außerdem, man werde, wo es gehe, weiterhin iPhones in Brasilien zum Verkauf anbieten.
Apple hofft auf den zuständigen Richter
Der Konzern beruft sich auf den zuständigen Richter, der sich vorstellen kann, dass Apple am Ende Recht bekommt. Die Verbraucherschutzbehörde missbrauche ihre Macht. Auch deshalb gibt sich Apple optimistisch, dass die Beschlagnahmung von Geräten bald endet.