Wird Apple zu einem Werbedienstleister?
Den Machern von Proton Mail zufolge lautet die Antwort: Ja. Das prangern sie in einem neuen Blogartikel scharf an, gerade weil Apple parallel so viel Wert auf Datenschutz zu legen scheint.
Datenschutzsorgen von Apple nur Fassade?
Das sei aber mehr und mehr bloße Fassade. Denn Apple verfolgt bekanntlich das Ziel, sein Werbebusiness von aktuell 4 Milliarden US-Dollar auf 30 Millionen US-Dollar Umsatz in 2026 zu steigern.
Man könnte dafür über Leichen gehen – und tat es auch bereits (fast). Zu Beginn der neuen Werbeoptionen im App Store wurde dieser mit Anzeigen von Glücksspiel-Apps geflutet – iTopnews.de berichtete.
App Store trackt die Apple-Kunden
Zudem wurde bekannt, dass der App Store die Aktionen seiner User trackt. Das spricht dem eingeführten Anti-Tracking-Feature von Apple hohn, mit dem vor allem Facebook und seinen personalisierten Werbeanzeigen geschadet wurde.
Das Fazit der Proton-Macher ist daher ziemlich ernüchternd:
Im Moment erzählt Big Tech den Internetnutzern, sie könnten sich aussuchen, welchen Datenerfasser sie wollen, und nennt das Freiheit. Aber die einzige Möglichkeit, wirklich frei und privat zu sein, besteht darin, Dienste zu wählen, die Sie wie eine Person und nicht wie ein Produkt behandeln.
Apps wie Proton und Signal versuchen, dagegen zu arbeiten. Aber das Apple-Ökosystem ist bekanntlich so groß und divers, dass es schwierig geworden ist, sich ihm ganz zu entziehen. Und Alternativen gibt es auch keine.