Apples Retail-Mitarbeiter organisieren sich vermehrt gewerkschaftlich.
Wir haben davon berichtet: In mehreren Stores gibt es Zusammenschlüsse, in Australien wurde sogar bereits mehrfach in einem Laden gestreikt. Es wurde auch eine Dachorganisation namens AppleTogether gegründet.
Mitarbeiter sollen Druck seitens Apple melden
Sie ruft nun Mitarbeiter in Stores auf, Situationen zu melden, in denen von Seiten Apples versucht wird, Gewerkschaftspläne zu durchkreuzen. Solche sollen etwa die Gründung einer Gruppierung in St. Louis verhindert haben.
Auf Basis solcher Meldungen könnte AppleTogether gegebenenfalls eine Sammelklage gegen Apple starten. Auf deren Grundlage wiederum könnten neue Forderungen an das Unternehmen gestellt werden.
Online Einschüchterungen melden
In einem Tweet wird auf ein Google Doc verwiesen, in das solche Fälle eingetragen werden können. AppleTogether schreibt dort:
Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie von unrechtmäßiger Gewerkschaftsfeindlichkeit bei Apple betroffen sind, füllen Sie dieses Formular aus und ein Organisator wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Dies könnte bedeuten, dass ein Vorgesetzter Sie nach Ihrer Unterstützung für eine gewerkschaftliche Organisierung fragt, [ein] Vorgesetzter, der Ihnen sagt, dass eine gewerkschaftliche Organisierung aussichtslos ist oder dass bestimmte Dinge nicht geändert werden können; Vorgesetzte, die plötzlich in Pausenräumen oder bei Nebenbesprechungen auftauchen, nachdem die Gewerkschaftsbemühungen bereits begonnen haben; Downloads oder Nebenbesprechungen, bei denen der Vorgesetzte über eine gewerkschaftliche Organisierung spricht, ohne vorher Ihre Zustimmung einzuholen; und viele andere Dinge.
Ob und wann die angekündigte Sammelklage eingereicht werden könnte, ist noch nicht bekannt. Apple hat sich zu der Situation bislang noch nicht geäußert.