Spotifys Hörbuch-App Audiobooks kommt aktuell nicht in den App Store.
Die New York Times berichtet, dass Apple Spotifys letztes App-Update für Audiobooks im letzten Monat dreimal abgelehnt hat. Der Grund: Spotify soll versucht haben, App Store-Regeln zu umgehen.
Mail-Anforderung für externe Links ist problematisch
Das Unternehmen aus Cupertino behauptet zudem, dass das Audiobooks-Update nicht mit seinen Richtlinien zu Kaufoptionen außerhalb des App Store übereinkommt. In der App sollte eine Schaltfläche integriert werden, über die User Links zu Onlinekäufen außerhalb des App Stores anfordern können.
So will Spotify Käufe außerhalb des App Stores forcieren, die dem Unternehmen mehr Marge bringen. Apple hatte dies im September wohl zunächst genehmigt, jetzt aber doch wieder abgelehnt.
Apple erklärt seine Entscheidung
Ein Apple-Sprecher erklärte gegenüber MacRumors, dass Apple „keine Probleme“ damit habe, wenn Apps Inhalte verlinken. Aber Spotify habe sich nicht an Richtlinien zur In-App Kommunikation gehalten:
Der App Store wurde als großartige Geschäftsmöglichkeit für Entwickler konzipiert, und wir unterstützen Initiativen zur Einführung neuer Funktionen in Apps, die einen dauerhaften Mehrwert für die Nutzer bieten. Wir haben kein Problem damit, wenn Lese-Apps Hörbuch-Inhalte zu ihren Apps hinzufügen, Benutzer auf Websites weiterleiten, um sich für Dienste anzumelden, oder mit Kunden extern über alternative Kaufoptionen kommunizieren. Die Spotify-App wurde abgelehnt, weil sie sich nicht an die Richtlinien hielt, die explizite In-App-Kommunikation vorsehen, um Nutzer außerhalb der App zu digitalen Einkäufen zu bewegen. Wir gaben dem Unternehmen eine klare Anleitung zur Lösung des Problems und genehmigten die App, nachdem sie Änderungen vorgenommen hatte, die die Richtlinien erfüllten.
Spotify startet PR-Aktion
Spotify hingegen nutzt die Ablehnung für eine PR-Aktion: Auf der Website „Time to Play Fair“ wird in einem großen Editorial beschrieben, wie Apple den Einführungen neuer Audiobooks-Features im Weg steht. Spotify markiert damit einmal mehr seine Apple-kritische Position.