Die Stiftung Warentest hat neun Musikstreamingdienste getestet.
„Unser Test zeigt große Unterschiede beim Funktionsumfang und im Kleingedruckten. Es gibt einen klaren Testsieger“, erklärt die aus Steuergeldern finanzierten Warentester. Spotify gewinnt, Apple Music verliert haushoch.
Spotify: Punktabzug beim Datenschutz
Spotify erhielt die Gesamtnote „Sehr gut/1,4“. Deezer landet mit 1,9 auf Platz zwei. Gefolgt von Amazon Music Unlimited sowie YouTube Music, die jeweils mit 2,4 schon um eine ganze Note hinter dem Sieger liegen.
Die Warentester loben bei Spotify die Grundfunktionen (1,2) sowie Einstellungen und Nutzung (1,1) – aber es gibt Abzüge beim Umfang mit persönlichen Daten (3,5).
Das Test-Fazit der Warentester
„Mit einem besonders üppigen Funktionsumfang positioniert sich Marktführer Spotify klar als Testsieger. Der Dienst kostet 9,99 Euro pro Monat – wie die meisten anderen.“
Apple Music wird im Test nur Fünter mit der Gesamtnote 3,0. Da hilft auch die Ankündigung, jetzt über 100 Millionen Songs anzubieten, nichts – iTopnews.de berichtete. Für die Grundfunktionen gibt es dabei eine 2,9, für Einstellungen und Nutzung eine 2,2 und für den Datenschutz eine 3,5. Außerdem seien die Mängel in den Apple-AGB „deutlich“.
Playlists von Apple Music in der Kritik
Kritikpunkte am Funktionsumfang und an der Bedienung von Apple Music finden sich im Test in mehreren Bereichen. Beim Thema Playlists heißt es:
„Bis auf Apple Music helfen alle Apps beim Erstellen dieser Listen, in dem sie dazu passende Songs vorschlagen. Außer bei Amazon, Apple und Tidal können stets mehrere Personen gemeinsame Playlists erstellen. Und bis auf Apple und YouTube ermöglichen es alle, aus der App heraus etwa auf Facebook mitzuteilen, was man gerade hört. Bei allen außer Amazon, Apple und Tidal können Mitglieder gemeinsame Familien-Playlists erstellen.“