Apple koppelt sich langsam aber sicher von China als Produktionsland seiner Geräte ab.
Mittlerweile werden viele Geräte in Thailand oder auch Indien gebaut. Mit der Unterstützung des Zulieferers Foxconn investiert Apple regelmäßig in den Bau neuer Fabriken außerhalb Chinas.
Apple hat China-Abkehrpläne
Der Apple-Analyst Ming-Chi Kuo geht mittlerweile davon aus, dass innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre die gesamte Apple-Produktion für die USA nicht in China stattfinden soll und wird. Dafür habe Apple einen konkreten Schlachtplan.
Dieser sieht laut 9to5Mac wie folgt aus:
- Nach den Plänen von Apple könnte die indische Tata-Gruppe in Zukunft mit Pegatron oder Wistron zusammenarbeiten, um das iPhone-Montagegeschäft auszubauen. Mehr als 80 % der in Indien (von Foxconn) hergestellten iPhones sind derzeit für die Inlandsnachfrage bestimmt.
- Die potenzielle Zusammenarbeit zwischen der Tata-Gruppe und Pegatron oder Wistron kann die Erhöhung des Anteils der nicht-chinesischen iPhone-Produktion beschleunigen.
- Der wichtigste nicht-chinesische Produktionsstandort für MacBooks könnte in Zukunft Thailand sein. Derzeit werden alle MacBooks in Produktionsstätten in China zusammengebaut.
- Mittelfristig (innerhalb von 3-5 Jahren) kann zumindest der US-Markt (~25-30%+ der weltweiten Lieferungen) von Produktionsstätten außerhalb Chinas beliefert werden, um mögliche Auswirkungen politischer Risiken (z.B. Zölle zwischen den USA und China) zu verringern.
Und langfristig gesehen:
- Die nicht-chinesischen Märkte werden von Montagestandorten in Nicht-China beliefert, während der chinesische Markt von Montagestandorten in China beliefert wird.
- Die Montagebetriebe können NPI (New Product Introduction) in China und außerhalb Chinas durchführen.
Das liest sich wie ein sehr konkreter Plan. Apple hat zudem auch bereits Aktionen für eine Verlagerung der Produktion in die USA unternommen. Der Mac Pro etwa wird schon seit einigen Jahren in Texas gefertigt.