Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde hat eine Milliardenstrafe verhängt.
Die Geldstrafe in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar trifft ein Dutzend US-Banken. Die drakonischen Strafen gründe auf Datenschutz-Missbrauch.
Hochrangige Mitarbeiter der betroffenen Banken, darunter Goldman Sachs, Morgan Stanley, eine Tochter der Deutschen Bank und Barclays, hatten Bank-Interna über Chats in WhatsApp ausgetauscht.
15 Banken und Broker beteiligt
Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) sah es als erwiesen an, dass 15 Banken und Broker damit gegen die bestehende Gesetzeslage verstoßen haben.
Ein langes Gerichtsverfahren bleibt den Banken erspart. Sie gestanden ihre Schuld umgehend ein. Das Verhalten habe „gegen Aufzeichnungsvorschriften der Bundeswertpapiergesetze“ verstoßen. Sämtliche Compliance-Vorschriften in Bezug auf den Messenger wurden sofort überarbeitet.
Top-Manager und Leitende Angestellten tricksen Regeln aus
WhatsApp zählt aus Sicherheitsgründen nicht zu den offiziellen Kommunikations-Plattformen der Banken. Das hatten die betroffenen Banker rund drei Jahre, von Anfang 2018 bis Herbst 2021, ignoriert. Sogar über private Smartphones sollen sie über WhatsApp Bankgeschäfte abgewickelt haben. Entsprechende Unterlagen seien von Top-Managern und Leitenden Angestellten gelöscht worden, um keine Spuren zu hinterlassen.