Internet und Schule – das geht nach wie vor nicht zusammen. Leider.
Das Internet an Deutschlands Schulen verdient sich weiterhin die Noten „mangelhaft“ bis „ungenügend“. Und ein „befriedigend“ oder zumindest „ausreichend“ gibt es immer noch viel zu selten.
Digitalisierungsindex: Studie zeigt Mängel auf
Das ist das Ergebnis der Studie „Digitalisierungsindex Bildung“, die die Telekom und das Beratungsunternehmen Techconsult jetzt vorgelegt haben. Drei der unerfreulichsten Zahlen lauten dabei: 80 Prozent der Schulen fehlt nach wie vor eine Breitband- bzw. Internetversorgung, die schnell genug ist, um digitale Projekte realisieren zu können.
Nur 23 Prozent der Einrichtungen sind bisher überhaupt mit höherer Bandbreite ans Glasfasernetz angeschlossen. Und in 41 Prozent aller deutschen Schulen reicht die drahtlose WLAN-Verbindung nicht in alle Räume.
Langfristig besteht Hoffnung
Für die nun veröffentlichte Studie wurden im August und September 2021 Grundschulen, weiterführende und Förderschulen zu ihrem Status quo der Digitalisierung befragt. Die Ergebnisse machen aber zumindest mittel- und langfristig ein wenig Hoffnung.
Das Fazit der Experten: „Mit der Pandemie kam Bewegung in das Thema ‚digitale Schule‘. Die Einrichtungen fanden kurzfristige Lösungen, setzten aber noch keine ganzheitliche Transformation um. So haben Schulen bisher Schwierigkeiten, digitale Medien sinnvoll in den Unterricht einzubinden, Lehrkräfte mit entsprechendem IT-Know-how auszustatten und eine verlässliche Netzinfrastruktur aufzubauen.“ An 60 Prozent der Schulen arbeiten demnach Lehrkräfte, die im Umgang mit digitalen Tools und Plattformen nicht ausreichend geschult sind. Das muss besser werden.