Amazon Prime wird teurer – für wen ist es dann noch interessant?
Pro Jahr müssen Kunden ab 15. September 20 Euro mehr zahlen, nämlich 89,90 Euro statt 69 Euro. Auch monatlich wird das Premium-Abo von Amazon im Preis steigen. Amazons Erklärung:
„Wir nehmen diese Änderung in Anbetracht von generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation vor. Diese führen zu einer Steigerung der Kosten des Prime-Services in deinem Land und beruhen auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen.“
Mehr Pakete ordern, damit sich Prime lohnt
So kann man also jetzt neu nachrechnen, ab wann sich das Abo lohnt. Mit Prime entfallen nämlich die Lieferkosten für alle Pakete im Wert von über 29 Euro. Darunter sind sie immer gratis, darüber kosten sie normal 3,99 bzw. 2,99/1,99 Euro für Medien.
Heißt umgekehrt: Erst wer 23–25 Pakete pro Jahr bei Amazon ordert, profitiert finanziell von Prime. Dann würden die Versandkosten mehr als 90 Euro kosten, die man sich spart. Darunter ist das Abo den neuen Preis nicht (mehr) wert.
Extra-Dienste nicht mit eingerechnet
Aber: Zu Prime gehört natürlich noch mehr als bloß entfallende Lieferkosten. Abonnenten können auch Prime Video gucken oder Amazon Music nutzen. Wird auch das in Betracht gezogen, lohnt sich ein Abo noch etwas schneller.
Ihr habt keine Lust mehr auf Prime? Amazon erklärt den Weg zur Kündigung so:
„Du kannst diese Änderung ablehnen, indem du deine Prime-Mitgliedschaft innerhalb von 30 Tagen kostenfrei nach Erhalt dieser E-Mail kündigst, z.B. über dein Mitgliedskonto oder über den Amazon Kundenservice. Nach deiner Kündigung läuft deine Prime-Mitgliedschaft bis zum Ende deines aktuellen Zahlungszeitraums weiter. Lehnst du diese Änderung nicht ab, gehen wir davon aus, dass du mit den aktualisierten Mitgliedsgebühren einverstanden bist.“