iFixit kritisiert, dass Apple eine MacBook-Reparatur schwerer aussehen lasse, als sie ist.
Der Konzern hat damit begonnen, Kunden ausgewählte Reparaturen selbst durchführen zu lassen – iTopnews.de berichtete. Allerdings scheint der Konzern diesen dabei auch Steine in den Weg zu legen, zumindest wenn es nach der Konkurrenz geht.
MacBook Pro-Reparatur bei Apple zu umständlich?
Sam Goldheart von iFixit hat sich Apples Reparatur-Programm für MacBooks genauer angesehen. Die Guides für das MacBook Air werden von ihm am Ende noch recht gut bewertet. Bei den MacBook Pro-Manuals ist das anders.
Der Grund zeigt ein Vergleich: iFixits Akku-Reparatur-Guide für das MacBook Pro besteht aus 26 Schritten. Bei Apple ist die entsprechender Anleitung 162 Seiten lang. Grund dafür, ist dass Apple nicht nur den Akku allein, sondern ihn nur mit einer ebenfalls zu wechselnden Abdeckung und einer Tastatur verkauft.
162 Seiten und zu teure Ersatzteile
Dadurch wird die Reparatur deutlich komplexer – und auch teurer. Goldheart beklagt sich:
Zusammen mit den Handbüchern stellt Apple die Heimwerker dieses Mal vor einen Spießrutenlauf: 162 Seiten Dokumentation lesen, ohne sich einschüchtern zu lassen, und sich trotzdem für die Reparatur entscheiden, einen exorbitanten Betrag für ein überteuertes Ersatzteil bezahlen, entscheiden, ob man weitere 50 Dollar für die empfohlenen Werkzeuge ausgeben möchte, und die Reparatur innerhalb von 14 Tagen selbst durchführen, einschließlich der Systemkonfiguration, um das Teil mit dem Gerät zu verbinden. Wir fragen uns: Will Apple überhaupt eine bessere Reparierbarkeit?
Abzuwarten sind nun erste Praxisberichte und Kosten-Nutzen-Rechnungen aus dem tatsächlichen Einsatz. Von denen erfahrt Ihr natürlich auch zu gegebener Zeit bei uns.