Als DAZN im August 2016 in Deutschland gestartet ist, kostete das Abo des Sportsenders 9,99 Euro im Monat.
Die Betreiber haben damals versprochen, dass sich daran auf absehbare Zeit auch nicht viel ändern wird. Mittlerweile hat DAZN seine Preise aber so drastisch erhöht, wie man es sonst nur vom Erdgas kennt. Heute hat der Sender mitgeteilt, dass ab 1. August auch Bestandskunden 29,99 Euro im Monat für das Abo zahlen müssen – doppelt so viel wie die bisherigen 14,99 Euro.
Alt oder neu: Gleiche Preise
Für Neukunden gilt dieser Preis bereits seit 1. Februar. Damals hatte DAZN aber zunächst offengelassen, wie es bei bestehenden Kunden weitergeht. Nun gelten für alle, ob alt oder neu, die gleichen Preise.
Die wichtigsten Infos zur DAZN-Preisexplosion
- Die 29,99 Euro gelten für alle Kunden, die ein Monatsabo haben – das sich damit auch jeden Monat kündigen lässt. Solche Nutzer sind flexibler, zahlen aber mehr.
- Wer sich für ein Jahr ohne Kündigungsmöglichkeit bindet, zahlt 24,99 Euro im Monat – ebenfalls doppelt so viel wie die bisherigen 12,50 Euro.
- Die Möglichkeit, sein Jahresabo zum reduzierten Preis von 274,99 Euro (das entspricht knapp 23 Euro im Monat) auf einmal zu bezahlen, streicht DAZN. Solche Angebote gibt es allenfalls noch über Partner wie Apple oder Google.
- DAZN informiert seine Kunden im Juli nach und nach über die neuen Preise. Die Info muss dabei mindestens 30 Tage eintreffen, bevor zum ersten Mal der neue Abopreis abgebucht wird.
- Mit Bundesliga und Champions League hat DAZN seine Rechte seit dem 9,99 Euro-Start 2016 deutlich ausgebaut. Mit diesem gestiegenen Angebot begründet der Sender auch die drastischen Preiserhöhungen. Nächste Saison sollen die Fußballübertragungen qualitativ aufwändiger werden – unter anderem mit Reportern, die bei jedem Spiel im Stadion sind, und nicht mehr im Studio. Für die Champions League verspricht DAZN künftig auf Wunsch eine „deutsche“ Konferenz. Neuer Experte wird Michael Ballack.