Gefühlt werden unsere Smartphones Jahr für Jahr teurer. Ist das wirklich so?
Das Preisportal Geizhals hat den Beweis mit Hilfe einer Analyse angetreten: Neue Handys wurden zwischen 2019 und 2022 im Schnitt tatsächlich um 24,26 Prozent teurer.
Der Durchschnittspreis, den die Kunden bezahlen, ist dabei um rund 120 Euro von 492,74 Euro auf 612,32 Euro gestiegen. Für die hohen Preise sorgt vor allem Apples iPhone, für das im Schnitt 915,08 Euro ausgegeben werden.
Android-Handys kosten im Schnitt nur 375 Euro
Android-Handys gehen im Mix aller Modelle dagegen für 375,44 Euro über die Ladentheke. Für die Analyse beobachtete das Preisportal die Preise von rund 1850 Smartphones in Österreich.
Die Ergebnisse lassen sich auf den deutschen Markt übertragen. Grund für die stark gestiegenen Preise sind der Chipmangel, Logistikprobleme, die allgemeine Inflation – aber auch die immer bessere Ausstattung neuer Smartphones. Dabei werden nicht nur Handys teurer, die frisch auf den Markt kommen. Auch der in den letzten Jahren gewohnte Preisverfall vorhandener Modelle verlangsamt sich immer mehr.
iPhone 13 im freien Handel seit dem Start nur 10,26 Prozent günstiger
So sind Apples diverse iPhone-13-Varianten seit dem Start im September 2021 im freien Handel nur um 10,26 Prozent günstiger geworden. Auch bei der Galaxy-S-Serie von Samsung geht es langsamer bergab mit den Preisen als früher. Nach neun Monaten sind hier 20 bis 23 Prozent Abschlag drin.
Den schnellsten Preisverfall beobachtet Geizhals bei Handys von Xiaomi, die nach einem Vierteljahr im Schnitt bereits 17,95 Prozent weniger kosten.