Apple sieht sich in Großbritannien einer Sammelklage ausgesetzt.
Und zwar keiner kleinen: Wegen angeblicher Drosselung von iPhone-6-Akkus wollen Kläger aus dem Königreich insgesamt 900 Millionen US-Dollar Schadensersatz von Apple. 25 Millionen Menschen sollen Geld erhalten.
Anti-Kartell-Bestrebungen im UK
Technisch gesehen handelt sich bei der Angelegenheit nicht um eine reine Sammelklage. Denn in Großbritannien ist primär eine Anti-Kartell-Behörde gegen Apple unterwegs.
Aber: Parallel vertritt der Aktivist Justin Gutmann die 25 Millionen potentiellen Leidtragenden unter Apples Entscheidung. In diesem Sinne ist es zumindest teilweise auch eine Sammelklage.
Ähnliche Klage wie 2020 in den USA
Guttmann erklärte sich nun gegenüber dem Guardian bezüglich des Prozesses gegen Apple:
Ich erhebe diese Klage, damit Millionen von iPhone-Nutzern in ganz Großbritannien für den Schaden, den sie durch das Vorgehen von Apple erlitten haben, entschädigt werden. Ich hoffe, dass marktbeherrschende Unternehmen ihre Geschäftsmodelle überdenken und diese Art von Verhalten unterlassen werden, wenn diese Klage erfolgreich ist.
Wie sie möglicherweise ausgehen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. In den USA musste Apple 2020 wegen der absichtlichen iPhone-Drosselung jedoch bereits einen Fond von 500 Millionen US-Dollar für Schadensersatzanforderungen einrichten.