Das wohl größte Feature des neuen iOS 16 ist der neue iPhone-Lockscreen.
Wie der im Detail funktioniert, haben wir hier und hier bereits ausführlich erklärt. Manche fragen sich aber vielleicht: Wieso hat Apple diese Änderung nun (endlich) vorgenommen?
Apple liebt seine User. Sehr.
Lange war das Design des Lockscreens und iOS ingesamt recht statisch. Craig Federighi von Apple hat nun eine Antwort auf die Frage, weshalb dem nicht mehr so ist: Es sei schlicht Liebe.
Ein „act of love“ sei die Neuerung, wie er in einem Interview mit TechRadar pathetisch konstatiert:
Wir sahen eine echte Chance, diesen Bereich [des Systems] anzugehen, der sich im Laufe der Zeit wirklich langsam entwickelt hat und noch nie einen so großen Schritt nach vorne gemacht hat wie jetzt, und etwas wirklich Großes zu tun – aber etwas sehr „Apple-artiges“ und sehr persönliches. Also, das ist dieses Jahr ein Akt der Liebe.
Typographie, neuronale Netzwerke und mehr
Besonders die typographische Freiheit, die User jetzt haben, lag Apple laut Federighi am Herzen:
Typografie ist eine große Leidenschaft von uns, den Design-Teams, und wir haben eine Reihe von anderen Apple Design-Schriften, sogar einige nicht-lateinische Schriften. Zum ersten Mal lassen wir also die Nutzer ihre Lieblingsschrift wählen.
Und der Apple-Hairstylist gab auch Infos über den Tiefeneffekt, der bei Portrait-Fotos auf dem Lockscreen entsteht:
Es gibt im System etwa ein Dutzend neuronaler Netze, die das Foto danach beurteilen, ob es sich um ein interessantes Motiv handelt, ob Menschen darauf zu sehen sind, wie diese auf dem Foto eingerahmt und beschnitten sind, wie sie aussehen. All diese Dinge ermöglichen es uns, automatisch wirklich großartige, überzeugende Optionen für die Darstellung von Menschen auf dem Lockscreen zu finden.
Das ganze Interview mit Federighi könnt Ihr bei Interesse hier nachlesen.